Lange Warteschlangen bei Gratis-CoV-Tests beim Happel-Stadion.
APA/HERBERT P. OCZERET
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Gesundheit

Teststraße trotz unklarer Finanzierung weiter offen

In Wien gibt es seit gestern 130 CoV-Neuinfektion. Einen Teil dieser Fälle hat man wohl auch bei der Teststraße für Reise-Rückkehrer beim Happel-Stadion entdeckt. Die Teststraße ist weiter in Betrieb – auch wenn der Bund nur bis gestern Abend die Finanzierung zugesagt hat.

Die Corona-Teststraße beim Happel-Stadion im zweiten Bezirk bleibt bis auf Widerruf in Betrieb, jedenfalls aber über das Wochenende. Das teilte am Donnerstag das Büro von Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker mit. Die Gespräche über die Finanzierung der Teststraße mit dem Bund würden noch laufen, heißt es. Konkret wird mit dem Gesundheitsministerium gesprochen, freigeben muss das Geld aber dann das Finanzministerium. Ein Termin Mittwochabend hat jedenfalls noch kein Ergebnis gebracht.

Corona-Ampel getestet

Hinter verschlossenen Türen ist die Ampel erprobt worden. Wien könnte auf Gelb stehen, fix ist das noch nicht. Es wird nicht nur auf die Infektionszahlen ankommen sondern auch auch auf die Zahl der Intensivbetten. Die Teststraße vor dem Happel-Stadion bleibt vorläufig offen, wer zahlt ist aber noch unklar.

Gespräche mit Gesundheitsministerium laufen

Zahlt der Bund nicht weiter, überlegt die Stadt, die Teststraße trotzdem auf eigene Kosten weiterzuführen, so ein Sprecher von Hacker. Wie hoch die Kosten bisher waren, habe man noch nicht ausgewertet. Mehr als 8.100 Coronavirus-Tests sind beim Happel-Stadion bisher durchgeführt worden – 122 waren positiv.

Kostenlos testen lassen können sich dort derzeit alle Wienerinnen und Wiener, die länger als vier Tage im Ausland oder in anderen Bundesländern waren. Ausgenommen sind Länder mit aktiver Reisewarnung – dann gelten andere Regeln. Letzeren Punkt würde die Stadt gerne ändern, sprich alle Reiserückkehrer sollten getestet werden, so der Wunsch.