Durch die Veröffentlichung der Strafverfügung auf Twitter entfachte erneute eine Diskussion über „Anstandsverletzungen“ gegenüber der Polizei. Laut der Strafverfügung habe der Mann am 2. Mai um 9.47 Uhr den „öffentlichen Anstand verletzt“ – und zwar durch „mehrfaches, lautstarkes Duzen von amtshandelnden Organen des öffentlichen Sicherheitsdienstes“. Warum es zu dem Wortwechsel kam, ist bisher nicht bekannt. Die Kosten für das Duzen: 150 Euro oder einen Tag und zwölf Stunden in Ersatzhaft, berichtete die „Heute“ (Onlineausgabe).
Duzen teurer als „Oida“
Es ist nicht das erste Mal, dass über Anstandsverletzungen im Netz diskutiert wird. Bekannt ist mittlerweile, dass der Ausdruck „Oida“ eine Strafe in der Höhe von rund 100 Euro mit sich zieht und es gegebenenfalls auch zu einem Prozess – mehr dazu in „Oida“ zu Polizist: Verfahren eingestellt. Noch teurer ist das Furzen vor Polizisten vor wenigen Monaten ausgefallen: Ebenfalls wegen "Anstandsverletzung“ musste ein Student 500 Euro Strafe zahlen, auch dieser hat sich gegen die 500-Euro-Strafe gewehrt – mehr in Furzer wehrt sich gegen 500 Euro Strafe.