Waves Vienna 2019
Eva Ruiz
Eva Ruiz
Kultur

Waves Festival als Streaming-Event

Das dreitägige Waves Festival in Wien findet heuer nicht wie gewohnt statt: Die Liveshows werden durch Onlinekonzerte ersetzt. Diese wurden eigens dafür produziert und werden im Rahmen des Festivals erstausgestrahlt.

Insgesamt gibt es drei Streaming-Channels zwischen denen man auswählen kann. „Wenn man will, kann man es analog zum Venue-Hopping bei einer normalen Waves-Ausgabe sehen“, erklärte Festivaldirektor Thomas Heher gegenüber wien.ORF.at. Vom 10. bis 12. September werden mehr als 70 Konzerte übertragen. Für das Streaming gilt das „Pay as you wish“-Prinzip, also Zahl soviel du magst, mit Tickets ab null Euro.

Normalerweise findet das Festival im WUK am Alsergrund und in den umliegenden Locations statt. Dieses Jahr gibt es im WUK zwar keine Live-Konzerte, aber dafür ein Public Viewing im Innenhof. Für zehn Euro können Besucherinnen und Besucher eine Auswahl der Shows der Online-Channels sehen. Auch die „Amadeus Austrian Music Awards“ werden am Donnerstag dort übertragen. Insgesamt 350 Personen sind in dem Gelände im Freien erlaubt.

Bühne für aufstrebende Musiker

Das Festival will jungen, aufstrebenden Bands und Musikerinnen und Musikern eine Bühne bieten. Neben einigen größeren Auftritten geht es vor allem darum, die neuen Künstler zu fördern. Unter dem Motto „East meets West“ laden die Veranstalter jährlich zwei Länder als „Special Guests“ ein – diesmal liegt der Fokus auf der Ukraine und Großbritannien. Daneben sind aber auch Künstlerinnen und Künstler vor allem aus Deutschland, der Schweiz, Slowenien, Ungarn und Tschechien vertreten.

Aber auch viele österreichische Künstlerinnen und Künstler sind am Start, darunter Lou Asril, Alicia Edelweiss, Crush, Flut, Oska, Mynth, Farce und Lulu Schmidt. Sie alle sind für den Export Award nominiert, der am Ende des Festivals vergeben wird. Laut dem Festivaldirektor haben sich einige Künstlerinnen und Künstler diesmal besonders Mühe bei der Produktion ihrer Shows gegeben. „Ich habe selbst noch nicht alle gesichtet, aber da gibt es schon ein paar Perlen, wo man auch durchaus den ein oder anderen neuen Lieblingsact entdecken kann.“

Fotostrecke mit 10 Bildern

Waves Festival Vienna
Alexander Gotter
Lou Asril (AT)
Waves Festival Vienna
Crush
Crush (AT)
Waves Festival Vienna
El Hardwick
Porridge Radio (UK)
Waves Festival Vienna
Swutscher
Swutscher (DE)
Waves Festival Vienna
Tim Cavadini
Lizki (DE)
Waves Festival Vienna
SPQR
SPQR (UK)
Waves Festival Vienna
Fo Sho
Fo Sho (UA)
Waves Festival Vienna
Olesya Parfenyuk
Alicia Edelweiss (AT)
Waves Festival Vienna
Marta Marmon
Lulu Schmidt (AT)
Waves Festival Vienna
Patricia Narbon
Mynth (AT)

Konferenzen und Workshops im „SAE Institute“

Das Showcase-Festival verbindet Konzerte mit Branchenkonferenzen und hat sich mit diesem Konzept in der Musikszenze etabliert. Einheimische und internationale Musikexperten, Plattenfirmen, Agenturen, Booker und Musiker treffen sich im „SAE Institute“ in Wien zum Diskutieren und Netzwerken.

Diesmal wird etwa über die Auswirkungen der Coronaviruskrise und die Folgen des Brexit für die Musikbranche gesprochen. Die komplette Konferenz hat eine Maximal-Kapazität von 100 Personen. An einigen Workshops und Panels kann man auch via Livestream mit einem kostenlosen Streaming-Ticket teilnehmen.

Sicherheitsvorkehrungen gegen das Coronavirus

Beim Betreten des WUK und auch beim Verlassen muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Ebenso wenn man auf die Toiletten geht oder den Sicherheitsabstand im Hof nicht einhalten kann.

Das Team selbst trägt durchgehend eine Maske, außerdem stehen Desinfektionsmittel zur Verfügung. Auch bei den Konferenzen gilt, außer am Sitzplatz, Maskenpflicht. Zudem müssen die Besucherinnen und Besucher nach jeder Diskussionsrunde den Raum verlassen. Dieser wird dann desinfiziert und durchgelüftet.