Haus Wieden
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Gesundheit

Zwei Tote in Pensionistenheim

In den letzten 24 Stunden hat es in Wien 163 neue Infektionen mit dem Coronavirus gegeben. Zuletzt sind zwei Frauen im Zuge einer Infektion gestorben, die in einem Pensionistenheim im vierten Bezirk gelebt haben.

Im Pensionistenheim Haus Wieden sind aktuell 15 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Vier befinden sich im Spital, elf sind im Haus in Quarantäne. Sie zeigen keine Symptome, sagte Heinz Stieb vom Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser. „Die Quarantäne ist in einem Bereich im stationären Bereich des Hauses, in dem die Menschen ganz normal wie auch sonst in Zimmern untergebracht sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten dort in voller Schutzausrüstung.“

Besuche wieder eingeschränkt

Das heißt allerdings für die Heimbewohnerinnen und -bewohner, dass Besuche in den Zimmern aktuell nicht möglich sind. Das war zuletzt wieder möglich. Besucht darf aber nur nach Voranmeldung werden, Abstand ist dabei einzuhalten und es gibt definierte Bereiche, wo das Treffen möglich ist. Eine weitere Verbreitung des Virus soll damit verhindert werden.

Wo sich die 15 Bewohnerinnen und Bewohner angesteckt haben, ist derzeit noch unklar. „Wir wissen, dass am 8. September eine Bewohnerin Symptome entwickelt hat und daraufhin ins Krankenhaus gebracht wurde. Wo die Ansteckung passier ist, ist noch nicht bekannt“, so Stieb. Das soll nun gemeinsam mit der MA 15 herausgefunden werden. Insgesamt gibt es in den 29 Häusern zum Leben, wie die Wohnheime heißen, noch vier weitere bekannte Infektionen – im Haus am Mühlengrund in Liesing.