Der „Wiener Reparaturbon“
MA 22
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Politik

Neuer Reparatur-Gutschein ab Montag

Mitten im Wahlkampf gibt es nach dem Gastro- und dem Taxigutschein den nächsten Gutschein der Stadt: Ab Montag kann der Wiener „Reparaturbon“ beantragt werden. Im Fördertopf sind vorerst 1,6 Millionen Euro.

Der Gutschein kann ab dem 21. September online auf „mein.wien.gv.at/wienerreparaturbon“ heruntergeladen werden. Die Stadt übernimmt 50 Prozent der Bruttoreparaturkosten bis maximal 100 Euro. Dazu muss man sich allerdings an Betriebe des Wiener Reparaturnetzwerks wenden. Sollte sich die Reparatur nicht mehr auszahlen, deckt der „Reparaturbon“ die Kosten für Kostenvoranschläge bis zu 45 Euro.

Die Ausgabe des „Reparaturbon“ ist bereits am 5. Mai im Umweltausschuss beschlossen worden, teilte das Büro von Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) mit. Im ersten Schritt steht laut Umweltressort ein Fördertopf von 1,6 Mio. Euro zur Verfügung. Die Umsetzung der Maßnahme liege bei der MA 22 (Umweltschutzabteilung).

Gutscheine sorgten für Verstimmung in Stadtregierung

„Reparieren statt Wegwerfen, so funktioniert aktive Abfallvermeidung, Ressourcenschonung und Klimaschutz – und spart oft auch noch Geld“, so Sima. Außerdem solle auch den Reparaturbetrieben in Coronavirus-Zeiten geholfen werden.

Der neue Gutschein hat allerdings für Verstimmung in der Stadtregierung gesorgt. Denn eigentlich hatte Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) als Antwort auf den Gastro-Gutschein von der SPÖ eine „Reparatur-Marie“ für junge Wienerinnen und Wiener ins Spiel gebracht. Doch die SPÖ reagierte darauf und Sima gab Details zum „Reparaturbon“ bekannt.