A23-Südosttangente Brücke Praterbrücke
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Verkehr

Teilsperre der Praterbrücke wegen Baustelle

Auf der rund 50 Jahre alten Praterbrücke sind wieder Sanierungsarbeiten notwendig. Dafür werden ab heute Abend für dieses und kommendes Wochenende Spuren in Fahrtrichtung Norden gesperrt. Ein Fahrstreifen bleibt aber immer offen.

Mehr als 200.000 Fahrzeuge täglich: Die zahlreichen Autos und der gewaltige Stop-and-Go-Verkehr auf der Tangente machen Sanierungen in kürzeren Intervallen nötig. Ganz besonders gilt dies für die Praterbrücke, wo laut ASFINAG als Fahrbahnbelag kein schwerer Beton verbaut werden kann, sondern ausschließlich Asphalt. Eine Baustelle im dichten Verkehr macht besondere Vorkehrungen notwendig, deshalb startet die ASFINAG mit den Arbeiten erst um 20.00 Uhr. Bis Sonntag, voraussichtlich 13.00 Uhr, werden schadhafte Asphaltbereiche ausgebessert.

Wegen der Arbeiten sind an diesem Wochenende die Auffahrt auf die Tangente vom Handelskai kommend, die Abfahrt Richtung Ölhafen und die Abfahrt in den Kreisverkehr des Knotens Kaisermühlen gesperrt. Nach und nach werden auch drei Fahrstreifen gesperrt, einer bleibt allerdings immer offen. Nächstes Wochenende, vom 25. bis zum 27. September, sind alle Auf- und Abfahrten wieder offen. Gesperrt sind dann nur noch einzelne Fahrstreifen direkt auf der Praterbrücke. Gearbeitet wird an beiden Terminen immer in Fahrtrichtung Norden. Am Sonntag, 27.9., sollen die Arbeiten „voraussichtlich 13.00 Uhr“ abgeschlossen und alle Sperren wieder aufgehoben sein.

Von 45.000 auf mehr als 200.000 Autos täglich

Die Praterbrücke ist laut ASFINAG der aufwendigste Bauteil der Tangente. Als vierte Donaubrücke wurde sie 1970 fertiggestellt, damals bereits mit drei Fahrstreifen pro Richtung. Im Zuge des Neubaus des Kraftwerks Freudenau in den Jahren 1996 bis 1997 wurde die Brücke gehoben und auf jeweils vier Fahrstreifen verbreitert.

Die Tangente (A 23) wurde zum größten Teil in den 1970er Jahren gebaut. Damals ging man von 45.000 Autos pro Tag aus. Das letzte Teilstück der insgesamt 18 Kilometer langen Strecke zwischen dem Knoten Kaisermühlen und Hirschstetten wurde 1993 eröffnet. Die Tangente verbindet die Südautobahn (A 2), die Ostautobahn (A 4) und die Donauuferautobahn (A 22). Sie hat zwölf Anschlussstellen und drei Knotenpunkte (Inzersdorf, Prater, Kaisermühlen). Heute fahren täglich bis zu fünf Mal mehr Fahrzeuge über die Tangente als ursprünglich vorausgesehen, nämlich mehr als 200.000.