Der ehemalige FPÖ-Klubchef und Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus im Interview mit „Wien heute“
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Politik

Drogenverfahren gegen Gudenus eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Wien hat nun auch das Verfahren gegen den ehemaligen FPÖ-Spitzenpolitiker Johann Gudenus wegen auf Visitenkarten gefundenen Kokain-Spuren eingestellt.

Das berichtete die „Kronen Zeitung“ am Montag. Ein entsprechender Bescheid liegt auch der APA vor. Demnach besteht „kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung“. Ermittelt hatte die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des unerlaubten Umgangs mit Suchtgift. Bei der im Zuge der Casinos-Affäre bei Gudenus im August des vergangenen Jahres durchgeführten Hausdurchsuchung waren Spuren von Kokain auf Visitenkarten gefunden worden. Nun wurden die Ermittlungen eingestellt.

„Schnee von gestern“

Bereits zuvor war ein weiteres Verfahren gegen den ehemaligen FPÖ-Politiker eingestellt worden. Dieses stand in Zusammenhang mit Fotos, die im Vorfeld des Ibiza-Videos aufgenommen worden waren und die Gudenus in einschlägiger Pose über ein Tischchen gebeugt zeigen.

Die Staatsanwaltschaft Wien stellte die Causa wegen Verjährung ein. „Das ist Schnee von gestern“, hatte Gudenus angesichts dessen die aufgetauchten Bilder kommentiert. Gudenus kommentierte die Einstellung des zweiten Verfahrens auf APA-Anfrage nicht weiter. Er sagte aber, dass nun alle Ermittlungen wegen Drogendelikten gegen ihn eingestellt seien.