Klimaaktivisten auf Michaelerplatz
APA/Extinction Rebellion Wien
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Chronik

Michaelerplatz besetzt: Polizei wartet ab

Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Extinction Rebellion (XR) haben am Montag den zweiten Tag in Folge den Michaelerplatz in der Innenstadt besetzt gehalten. Rund 80 Personen stellten Zelte auf der Fahrbahn auf und behinderten den Kfz-Verkehr. Die Polizei wartet ab.

Einsatzfahrzeuge und Fahrräder wurden durchgelassen. Die Exekutive warte weiter ab, inwiefern sich der Manifestationscharakter weiter nachvollziehen lasse, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich am Montagnachmittag. Seit Sonntag um 14.00 Uhr waren Beamte an Ort und Stelle, um den Protest zu beobachten.

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Polizisten auf Michaelerplatz
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Polizisten auf Michaelerplatz
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Polizisten auf Michaelerplatz
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Polizisten, Zelte auf Michaelerplatz
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Plakat „Love not Hate“ im Vordergrund, Aktivisten mit erhobenen Armen in Hintergrund auf dem Michaelerplatz
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Plakat mit Aufschrift ‚Netto 0-Emmisonen bis 2025‘, im Hintergrund Michaelerplatz
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Klimaktivisten auf Michaelerplatz
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Klimaaktivisten auf Michaelerplatz
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Eine Durchfahrt von der Schauflergasse über den Michaelerplatz in die Herrengasse war weiterhin möglich. Die Exekutive leitete den übrigen Verkehr um und löste die Versammlung vorerst nicht auf. Die Aktivisten verhielten sich laut Dittrich ruhig und hätten angegeben, eine Woche bleiben zu wollen.

20 Zelte aufgeschlagen

„Es steht nicht nur das Rahmenprogramm für eine ganze Woche, auch die erforderliche Infrastruktur wurde aufgebaut und steht bereit“, hieß es am Montag in einer Aussendung der Organisation, die 20 Zelte auf dem Platz aufgeschlagen hat. Man will die Nachtruhe einhalten und habe auch ein Schutzkonzept in Sachen Coronavirus erarbeitet. „Gut vorbereitet“ sei man auch für weitere Aktionen in Wien.

Die XR-Bewegung hatte bereits in der Vergangenheit in Wien und anderen Metropolen immer wieder spontane Verkehrsblockaden organisiert, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Den Michaelerplatz erklärten sie am Sonntag in einer Stellungnahme zur Klimaschutzzone.

„Aktion Zirkus“

Die Aktion „Zirkus“ sei nicht nur Ausdruck der Rebellion, man setze vor allem auch auf Information und Beteiligung in Form eines Rahmenprogramms mit Musik- und Redebeiträgen sowie einer offenen Bühne für Künstler und Tanzperformances.