Das Kunsthistorische Museum (KHM) in Wien
APA/Roland Schlager
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Kultur

Museumszeit statt „Langer Nacht“

Weil die „Lange Nacht der Museen“ zum ersten Mal seit 20 Jahren nicht stattfinden kann, haben sich die Organisatoren etwas Neues einfallen lassen: „ORF-Museumszeit“ heißt die Aktion, die am Samstag startet und eine Woche lang dauert.

92 Häuser bieten dabei eine Woche lang ein spezielles Programm. Unter dem Label „ORF-Ticket“ gibt es Ermäßigungen, Sonderprogramme und Kinderveranstaltungen, die in heimischen Museen locken sollen. „Nachdem wir nach sorgfältiger Prüfung die ‚ORF Lange Nacht der Museen‘ mit rund 400.000 Besucherinnen und Besuchern in einer Nacht in diesem Herbst nicht veranstalten können, freut es mich umso mehr, dass wir gemeinsam mit den teilnehmenden Häusern die Aktionswoche ‚ORF-Museumszeit‘ ins Leben rufen konnten“, sagte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.

Sendehinweis

„Kultur Heute“ in ORF III begleitet die „ORF-Museumszeit“ von 5. bis 9. Oktober täglich um 19.45 Uhr. Außerdem ist eine Diskussionsrunde mit Museumsdirektorinnen und -direktoren geplant.

Kostenlose Führungen

92 Museen in Wien nehmen teil: vom Ersten Wiener Fischereimuseum, dem 3D PicArt Museum und der Albertina bis zum Zauberkasten Museum und dem ZOOM Kindermuseum. Im Kunsthistorischen Museum Wien (inkl. Kaiserliche Schatzkammer, Kaiserliche Wagenburg, Sammlungen in der Neuen Burg, Theatermuseum, Weltmuseum) gibt es im Aktionszeitraum kostenlose Führungen nach Anmeldung, ohne Aufpreis zum Eintritt.

Im Belvedere-Museum mit den Standorten Oberes Belvedere und Belvedere 21 erwartet die Besucherinnen und Besucher die Aktion „1+1“: Zu einem bezahlten Eintritt kommt in der Aktionswoche ein Gratiseintritt für die zweite Person dazu. Von 5. bis 9. Oktober gibt es in Albertina und Albertina modern nach Voranmeldung die Chance, an kostenlosen Führungen bei ebenfalls freiem Eintritt teilzunehmen. Kinder haben im gesamten Aktionszeitraum mit einem lustigen Fragebogen die Möglichkeit, die Räumlichkeiten beider Häuser auf unterhaltsame Weise zu erkunden.

„ORF-Museumszeit“ statt „Lange Nacht der Museen“

„ORF-Museumszeit“ heißt die Aktion, die morgen statt der "Langen Nacht der Museen startet. Eine Woche lang bieten 92 Häuser dabei ein spezielles Programm.

Beethoven und Mozart

Täglich von 3. bis 10. Oktober um 17.00 Uhr finden Ökologieführungen im Kunst Haus Wien statt. Während der „ORF-Museumszeit“ bietet das Haus der Musik, das sich heuer ganz dem Komponisten Ludwig van Beethoven widmet, für alle Besucher und Besucherinnen, die sich an der Kassa auf die „ORF-Museumszeit“-Aktion beziehen, einen verbilligten Eintritt von zehn Euro statt 14 Euro an.

Auch Wolfgang Amadeus Mozarts einzige erhaltene Wiener Wohnung öffnet ihre Türen für die „ORF-Museumszeit“. Neben Führungen durch das Mozarthaus Vienna am 8. und 9. Oktober um 17.00 Uhr wird die Sonderausstellung „Die Trias der Wiener Klassik: Haydn-Mozart-Beethoven“ präsentiert.

Feste und Finissage im Jüdischen Museum

Das Sonderprogramm im Jüdischen Museum Wien beginnt am 4. Oktober um 14.00 Uhr mit dem Kinderworkshop „Wir feiern Sukkot“. Das Sukkot-Fest beginnt am Abend des 2. Oktober 2020 und gehört zu den hohen jüdischen Feiertagen im Herbst. Bei der Führung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ am 4. Oktober um 15.00 Uhr lernen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Wien aus einer jüdischen Perspektive kennen.

Um 16.00 und 16.30 Uhr findet die Finissage-Führung der Sonderausstellung „Die Ephrussis. Eine Zeitreise“ statt. Seit 6. November 2019 läuft die Ausstellung im Jüdischen Museum Wien und erzählt die Geschichte der berühmten Ringstraßen-Familie Ephrussi. Am 5. Oktober um 17.00 Uhr liefert das Jüdische Museum Wien mit der Führung „Vier Feste um fünf“ Infos zu den hohen Feiertagen im Herbst. Bei Nennung des Codes „ORF-Museumszeit“ erhalten die Besucher und Besucherinnen ermäßigten Eintritt (10 Euro statt 12 Euro) und können den Medienguide gratis nützen.