Bub mit Lutscher
Getty Images/Halfpoint Images
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Gesundheit

Wien entwickelt CoV-Lutschertest für Kinder

In Wien wird gerade an einem speziellen Coronavirus-Test für Kinder gearbeitet: Konkret handelt es sich dabei um einen Lutschertest, bei dem ein spezielles Material eine Speichelprobe beim Lutschen entnimmt.

Die Idee hinter dem Lutschertest: Kinder sollen eine feste Kochsalzlösung auf einem Stiel lutschen, dieser saugt sich mit Speichel voll. Die Auswertung der Speichelprobe soll dann wie bei den gängigen Nasen-Rachen-Abstrichen mittels PCR-Verfahren erfolgen, berichtete ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Dienstag.

Beteiligt an der Entwicklung ist die Leiterin des Instituts für Labordiagnostik in der Wiener Klinik Favoriten, Manuela Födinger, die bereits den Gurgeltest mit erfunden hat.

Alternative zu Gurgeltest

Der Lutschertest wird vor allem für all jene Kinder entwickelt, denen das Gurgeln schwerfällt. Sie müssen bisher noch mit einem Rachenabstrich getestet werden. Wann der Lutschertest allerdings im Einsatz sein wird, ist noch offen. „Wir arbeiten daran. Er ist noch in Entwicklung“, so der Sprecher des Gesundheitsstadtrats.

In Wien sind unterdessen mit Dienstag 18.124 positive Testungen mit dem Coronavirus bestätigt, hieß es in einer Aussendung des medizinischen Krisenstabs der Stadt (Stand: 8.00 Uhr). Das bedeutet einen Anstieg von 399 Fällen binnen 24 Stunden. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 262, das ist einer mehr als zuletzt. Laut Krisenstab ist eine Datenaktualisierung für die Zunahme bei den Neuinfektionen verantwortlich.