Wahlkarte für die Wiener Gemeindesratswahl
APA/Roland Schlager
APA/Roland Schlager
Wahl 2020

Rekord: 382.214 Wahlkarten ausgestellt

Für die Landtags- und Bezirksvertretungswahl sind insgesamt 382.214 Wahlkarten ausgestellt worden, die meisten in der Donaustadt. Am Samstag und Sonntag führt die Post Sonderentleerungen der Briefkästen in Wien durch.

Mit den 382.214 Wahlkarten ist eine neue Höchstmarke bei Wiener Wahlen aufgestellt worden. Mit 39.471 Wahlkarten liegt die Donaustadt voran, dahinter folgen Floridsdorf (29.683), Favoriten (27.604), Liesing (23.491), Landstraße (21.860), Penzing (21.654) und Leopoldstadt (21.231). Wegen der Corona-Pandemie haben die Stadt Wien, aber auch die Parteien die Möglichkeit der Stimmabgabe außerhalb der Wahllokale stark beworben.

Bis 12.00 Uhr gaben die Wahlreferate am Freitag noch die Briefwahlunterlagen für die Landtagswahl aus, wenn der Wahlberechtigte selbst oder eine von ihm bevollmächtigte Person sie abholt. Auch die Briefwahlstimmen müssen am Sonntag zum Wahlschluss um 17.00 Uhr bei der Bezirkswahlbehörde liegen. Die am Freitag noch abgeholten Wahlkarten konnten sofort ausgefüllt und am Wahlreferat abgegeben bzw. selbst oder per „Boten“ bis zum Sonntag zur (aufgedruckten) Wahlbehörde gebracht oder am Sonntag einer anderen Person in ein beliebiges Wahllokal mitgegeben werden.

Briefkästen in Wien am Sonntag geleert

Die (ausgefüllten und unterschriebenen) Wahlkarten können bis Sonntag 9.00 Uhr in die Briefkästen in Wien geworfen werden – weil es am Samstag und Sonntag Sonderentleerungen gibt. Damit landen auch die Wahlkarten auch am Postweg noch zeitgerecht bei der Bezirkswahlbehörde.

Die Post hat für diese Sondertouren zusätzliches Personal abgestellt und auch mehr als 40 zusätzliche Briefkästen an stark frequentierten Stellen – etwa bei U-Bahn-Stationen – aufgestellt. Die 1.100 Briefkästen wurden mit Aufklebern ausgestattet, auf denen der letzte Entleerungszeitpunkt für die fristgerechte Briefwahl zu finden ist. Auch die Briefwahlstimmen müssen bis Sonntag 17.00 Uhr, wenn alle Wahllokale schließen, bei den Bezirkswahlbehörden eingetroffen sein.

Nicht vergessen werden darf bei der Briefwahl die Unterschrift am Kuvert: Denn ohne diese eidesstattliche Erklärung, dass man persönlich, unbeobachtet und unbeeinflusst gewählt hat, wird die Stimme nicht mitgezählt.

Post liefert Wahlkarten an Wahlreferat

Eingeschrieben versendete Wahlkarten, die von den Antragstellerinnen und Antragstellern bis zum letzten Schließen der Postämter und Postpartner vor dem Wahlsonntag nicht abgeholt wurden, werden von der Post den Wahlreferaten des jeweiligen Zustellbezirkes übergeben. Die betroffenen Wählerinnen und Wähler müssen also ihre Wahlkarte im Wahlreferat des Zustellbezirkes abholen, um ihre Stimmen abgeben zu können. Das ist auch noch am Wahltag bis 17.00 Uhr möglich.

Auszählung von Briefwahl-Stimmen erst Montag

Schon vor der endgültigen Bilanz zur Zahl der Wahlkarten wurde angenommen, dass weit über 40 Prozent der Stimmen per Wahlkarte abgegeben werden. Damit fehlt in den Ergebnissen, die am Sonntagabend verkündet werden, noch ein großer Teil. Denn die Briefwahl-Stimmen werden erst am Montag ausgezählt, heuer könnte es wegen der großen Anzahl und der Corona-Vorschriften sogar bis Dienstag dauern.

Auch die Spitzenkandidaten und die Spitzenkandidatin der im Rathaus vertretenen Parteien haben bereits mit Wahlkarte gewählt – mit Ausnahme von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), der erst am Sonntag in einem Wahllokal seine Stimme abgeben wird.

Alle Informationen zur Wien-Wahl 2020 (z. B. die Adressen, Kontaktdaten und Öffnungszeiten der Wahlreferate, die Suche nach dem zuständigen Wahllokal) sind online unter wien.gv.at/wahlen abrufbar. Darüber hinaus steht das Stadtservice Wien unter der Telefonnummer 01/4000-4001 auch am Wahlwochenende (Samstag, 10. Oktober 2020 von 8 bis 16 Uhr und Sonntag, 11. Oktober 2020 von 7 bis 17 Uhr) für Auskünfte zur Verfügung.