SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße
ORF.at/Roland Winkler
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WAHL 2020

SPÖ berät am Freitag

Nach der Wien-Wahl kommen die Sondierungsgespräche und Koalitionsverhandlungen. Die Gremien tagen üblicherweise am Montag nach der Wahl. Das ist diesmal nicht so. Denn die Auszählung der Wahlkarten läuft noch. Die SPÖ plant ihre Gremensitzung daher für Freitag.

Die SPÖ hat sich bereits festgelegt. Die Wiener Roten werden am Freitag über das Wahlergebnis beraten, wie ein Sprecher am Montag sagte. Angesichts der Zugewinne wird es wohl nicht viel Gesprächsbedarf geben. Spannend wird die Frage, ob Parteichef und Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bereits seinen Fahrplan für die Treffen mit den anderen Parteien verkünden wird.

ÖVP und Grüne tagen Ende der Woche

Die ÖVP, die nun zweistärkste Kraft im Wiener Gemeinderat ist, wird ebenfalls erst Ende der Woche zusammentreffen. Ein möglicher Termin für eine Vorstandssitzung ist dem Vernehmen nach etwa der Donnerstagabend. Auch die Grünen werden nicht vor Mittwoch beraten, wie es dort hieß. Die Öko-Partei hat, so viel ist schon gewiss, ebenfalls zugelegt.

Zumindest die NEOS, die ebenfalls ein Plus verbuchen durften, werden sich bereits am Dienstag treffen, kündigte ein Parteisprecher an. Parteichef Christoph Wiederkehr hat für diesen Tag bereits eine Stellungnahme nach der Sitzung des Parteivorstands am Vormittag angekündigt. Das Endergebnis wird jedoch zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht vorliegen.

FPÖ tagt nächste Woche auf Bundesebene

Noch keinen Termin gibt es bei den Verlierern des gestrigen Wahlabends – bei der FPÖ. Heute wird dort jedenfalls der traditionelle „blaue Montag“ begangen, wie betont wurde. Auf Bundesebene werden sich die Freiheitlichen erst nächste Woche mit der Analyse der Wien-Wahl auseinandersetzen. Für Anfang kommender Woche sei ein Bundesparteipräsidium geplant. Ein genauer Termin stand vorerst noch nicht fest. Personelle Konsequenzen wurden bis dato allerdings ausgeschlossen.

Das Team HC Strache wird am Dienstagabend oder spätestens am Mittwoch zusammentreffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen, wie Generalsekretär Christian Höbart der APA berichtete. Laut den Hochrechnungen hat die neue Partei des einstigen FPÖ-Chefs den Einzug in den Gemeinderat nicht geschafft.