Illegale Coronaparty in Wien wird aufgelöst
Gruppe Sofortmaßnahmen
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chronik

Tauffeier von Polizei aufgelöst: Anzeigen

Die Polizei hat am Sonntagnachmittag in der Leopoldstadt eine illegale Coronavirus-Party aufgelöst. 70 Menschen haben in einem Restaurant in der Lassallestraße ohne Masken und ohne zugewiesene Sitzplätze gefeiert. Der Lokalbesitzer und die Gastgeberin der Feier wurden angezeigt.

Die Tauffeier mit rund 70 Gästen und Livemusik, aber ohne CoV-Sicherheitsvorkehrungen hatte sich im Keller eines Esslokals in der Lassallestraße stattgefunden. Die Polizei sowie das Büro für Sofortmaßnahmen (MA15) protokollierten zahlreiche Verstöße gegen die Covid-19-Maßnahmenverordung.

Wenn die Schutzmaßnahmen verweigert werden

An die bisherigen Corona-Maßnahmen haben sich bis jetzt ein Großteil der Wiener gehalten, so die Stadt. Trotzdem gibt es immer wieder schwarze Schafe, die sich nicht an die Vorgaben der Regierung und Stadt gehalten haben.

„Die Beamten stellten fest, dass es weder zugewiesene Sitzplätze gab, noch bei Verlassen des Verabreichungsplatzes ein Mund-Nasen-Schutz getragen wurde. Eine Gäste-Registrierung konnte ebenfalls nicht vorgezeigt werden“, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich. Die Polizei war nach Anrainerbeschwerden wegen Lärmerregung zu dem Lokal gekommen. Die Feier dürfte zu Mittag begonnen haben und sollte bis in den Abend hinein dauern, wurde aber gegen 16.30 Uhr aufgelöst. Der Lokalbesitzer und die Veranstalterin – sie gab zu, dass vor Eintreffen der Behördenvertreter auch getanzt worden sei – wurden angezeigt.

Illegale Feier in Wien wird aufgelöst
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Etwa 70 Gäste waren bei der Feier in dem Keller des Lokals.

Homeparty ebenfalls beendet

Wie die Tageszeitung „Heute“ berichtet, ist auch eine illegale Party, bei der der Wiener Rapper Bibiza auftrat, in der Nacht auf Sonntag von der Polizei beendet worden. Auf Abstandsregelungen und das Tragen von MNS-Masken wurde auch hier verzichtet.

Auf der Instagram-Seite des Rappers Bibiza war die volle Wohnung in den hochgeladenen Stories zu sehen. Der offenbar spaßige Abend endete mit Blaulicht. Auf Anfrage von der Tageszeitung „Heute“ meinte Bibiza, er habe die Party weder veranstaltet noch sonst etwas mit der Organisation zu tun gehabt – es habe sich um ein Engagement gehandelt, von denen es derzeit ohnehin zu wenige gebe.