Seit Kurzem gibt es in Tirol die Möglichkeit, Kontakt- oder Verdachtsmeldungen selbst im Internet einzugeben – ohne die sonst üblichen langen Wartezeiten bei der Hotline 1450 am Telefon. Eine ähnliche Lösung werde gerade auch in Wien entwickelt und befinde sich derzeit in der Finalisierung, informierte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) auf Anfrage von Radio Wien. Details würden demnächst präsentiert.
Patientenanwalt Gerald Bachinger hatte am Mittwoch eine österreichweite Digitalisierung der Coronavirus-Hotline 1450 gefordert. Er wünschte sich dabei im Ö1-Mittagsjournal aber eine österreichweit einheitliche Lösung, da verschiedene die Bevölkerung verwirren würden. Eine einheitliche Lösung kommt nun aber offenbar nicht, wie die Pläne der Stadt Wien nahelegen.
Bald neues Personal für Contact-Tracing
Noch nicht abgeschlossen ist in Wien auch der Ausbau beim Personal im Contact-Tracing, also beim Nachverfolgen der Kontakte von Coronavirus-Infizierten. Im Juli waren etwa 170 Personen dazu im Einsatz, im September wurde auf 350 erhöht. Die Stadt kündigte aufgrund von Engpässen dann an, 500 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen.
Laut dem Büro von Gesundheitsstadtrat Hacker gab es 1.200 Bewerbungen. 129 neue Beschäftigte fürs Contact-Tracing habe man bereits aufgenommen, und diese seien bereits im Dienst. Eine weitere „zusätzliche Tranche“ sei bereits in Vorbereitung und werde „bald“ den Dienst aufnehmen. Ein genauer Zeitpunkt dafür wurde nicht genannt.