Weihnachtsmarkt Am Hof
© Weihnachtsmarkt Hof Porcus Tumultus GmbH Wien
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Chronik

Weihnachtsmärkte „keine Partymeile“

Von der Freyung bis zum Spittelberg: Bisher wurden vom Marktamt 18 Märkte in Wien genehmigt, mit eigenem Corona-Präventionskonzept. Die Freizeit solle auch im Freien verbracht werden, betonte das Marktamt. Allerdings: Weihnachtsmärkte seien „keine Partymeile“.

Die Präventionskonzepte der Wiener Christkindlmärkte haben grundsätzlich dieselbe Basis. Dabei handelt es sich um einen von den Hygienefachärzten Hans-Peter Hutter und Hannes Moshammer erarbeiten Maßnahmenplan. Dieser wurde von der Wiener Wirtschaftskammer beauftragt und den Marktbetreibern zur Verfügung gestellt. Diese mussten dann das Konzept individuell auf die Gegebenheiten an Ort und Stelle anpassen.

178 Stände weniger als im Vorjahr

„Unter ganz speziellen Voraussetzungen mit einer Vielzahl von Corona-Sicherheitsmaßnahmen öffnen heuer in Wien 18 Weihnachtsmärkte mit insgesamt 852 Ständen“, teilte Alexander Hengl vom Marktamt am Donnerstag mit. Das seien derzeit um drei Märkte weniger als im Vorjahr, wie er gegenüber Radio Wien erläuterte.

Insgesamt gibt es 178 Stände auf den bewilligten Weihnachtsmärkten weniger als im Vorjahr, um Engstellen zu vermeiden. Zusätzliche Ordnerdienste sollen auf die Einhaltung der Covid-19-Bestimmungen hinweisen. Auch ausreichend Desinfektionsmittel werde an den Standorten vorhanden sein.

Erste Märkte öffnen am 13. November

Die ersten großen Märkte starten am 13. November. Dazu zählen der Christkindlmarkt am Rathausplatz (bis 26. Dezember), der Weihnachtsmarkt Am Hof (bis 23. Dezember), der Weihnachtsmarkt am Stephansplatz (bis 26. Dezember), der K. u. k. Weihnachtsmarkt Michaelerplatz (bis 24. Dezember), der Weihnachtsmarkt am Spittelberg (bis 23. Dezember) und das Weihnachtsdorf Unicampus/Altes AKH (bis 23. Dezember).

Der Start der anderen Märkte folgt bald darauf: Am 18. November startet das Weihnachtsdorf auf dem Maria-Theresien-Platz (bis 26. Dezember), am 20. November folgen der Kunstadventmarkt vor der Karlskirche (bis 23. Dezember) und der Adventmarkt der Bio-Bauern auf der Freyung (bis 23. Dezember). Tags darauf, am 21. November, eröffnen der Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung (bis 23. Dezember) und der Kultur- u. Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn (bis 26. Dezember). Am 22. November startet das Weihnachtsdorf Schloss Belvedere (bis 26. Dezember).

Marktamt warnt: Weihnachtsmärkte „keine Partymeile“

Das Marktamt betonte in der Aussendung, dass die Wiener Weihnachtsmärkte „keine Veranstaltungen und keine Partymeile“ seien, sondern ein Stück der jahrhundertelangen Tradition vor dem Weihnachtfest und für viele Menschen ein unverzichtbares Stück „Wiener Kultur“.

„Es geht aber nicht nur darum, den Menschen in dieser schwierigen Zeit – trotz aller aus Präventionsgründen erforderlichen Maßnahmen und Einschränkungen – mit diesen Märkten ein Stück ‚Normalität in der Weihnachtszeit‘ anzubieten“, hieß es. Sie sollen auch beizutragen, dass der Freizeitkonsum in der kalten Jahreszeit nicht nur in geschlossenen Räumen, sondern auch im Freien stattfinden kann.

Dabei richteten die Verantwortlichen auch einen Appell an alle Marktbesucher: „Grundvoraussetzung für das Funktionieren der heurigen Weihnachtsmärkte in Wien ist jedenfalls das verantwortungsvolle Verhalten der Besucherinnen und Besucher.“ Es sei wichtig, die Corona-Schutzmaßnahmen, insbesondere die Maskenpflicht und den nötigen Sicherheitsabstand, einzuhalten.