Neue Lastenräder für das Projekt Grätzlräder
Mobilitätsagentur Wien/Christian Fürthner
Mobilitätsagentur Wien/Christian Fürthner
Verkehr

Wiens „Grätzlräder“ werden mehr

In Wien gibt es ab sofort mehr „Grätzlräder“, Transporträder zum Ausleihen. Die klimafreundliche Transportmöglichkeit findet enormen Anklang. Für ihr kostenloses Transportfahrrad-Sharing hat die Stadt Wien ihre Flotte nun von zehn auf 22 Räder erweitert.

„Die ‚Grätzlräder‘ werden von den Wienerinnen und Wienern gut angenommen“, sagte Radverkehrsbeauftragter Martin Blum. Sowohl Blum als auch die Wiener Mobilitätsagentur sind mit der Auslastung der Fahrräder sehr zufrieden. Aufgrund der diesjährigen Transportfahrradförderung der Stadt Wien stehen nun noch mehr „Grätzlräder“ zur Verfügung. Besonders begehrt sind die „Grätzlräder“ in Wien-Leopoldstadt. Vor allem in den Sommermonaten sind die Räder fast überall restlos ausgeborgt.

Kind in einem Grätzlrad für den Transport
Mobilitätsagentur Wien/Wolfgang Zajc
Kinder müssen im „Grätzlrad“ einen Helm tragen und angeschnallt sein

Seit 2017 können die „Grätzlräder“ kostenlos in Wien ausgeborgt werden. An insgesamt 22 Standorten in 16 Bezirken stehen die Transportfahrräder zum Ausleihen bereit. Das Ziel dieses Projekts ist es, möglichst viele Wienerinnen und Wiener zum klimaschonenden Transport zu bewegen. Ob Kinder, Pflanzen oder Lebensmitteleinkäufe: Mit den „Grätzlrädern“ kann fast alles transportiert werden.

Maximal 24 Stunden pro Rad

Die Reservierung der Lastenfahrräder kann auf zwei Arten erfolgen: Entweder auf der Website über ein Onlineformular oder direkt bei einem der 22 Verleihstandorte. Beim Ausleihen wird eine Kaution von 50 Euro eingehoben. Zusätzlich soll ein Lichtbild zur Identifikation dienen. Für maximal 24 Stunden kann das „Grätzlrad“ ausgeborgt werden. Dann muss es wieder zur Verleihstation zurückgebracht werden.

Bisher keine Probleme

Bisher läuft der Verleih einwandfrei. In den vergangenen drei Jahren kam es zu keinem einzigen Vorfall von Vandalismus. Auch Beschwerden blieben bisher aus. „Menschen, die sich die Räder ausborgen, wissen über den Wert der Räder Bescheid und sind für diese Transportmöglichkeit einfach dankbar“, begründete die Wiener Mobilitätsagentur die gute Bilanz.

Vor der ersten Fahrt gibt es für alle eine Einschulung. Diese soll Unfälle verhindern und ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Vonseiten des Betreibers gibt es klare Anweisungen: Die Räder dürfen nur auf Gehsteigen über 2,5 Meter Breite abgestellt werden, sie dürfen niemanden behindern und müssen an einem festen Gegenstand angehängt werden. Laut der Wiener Mobilitätsagentur halten sich alle brav an die vorgegebenen Regeln.