Gesundheit

Rekordwert bei CoV-Infektionen

In Wien sind von Freitag auf Samstag 777 neue Coronavirus-Infektionen gemeldet worden. Gleichzeitig musste die Zahl der am Freitag veröffentlichten neuen Fälle von 615 auf den bisherigen Rekordwert von 808 korrigiert werden.

Das sei „aufgrund eines Problems bei der Datenübertragung“ nötig, teilte der medizinische Krisenstab der Stab in einer Aussendung mit. In Summe gibt es in Wien bis dato 26.494 positive Testbefunde. Das Innen- und Gesundheitsministerium vermeldete hingegen für denselben Zeitraum 970 neue Fälle. Die nachgemeldeten Zahlen wurden also zu den neuen dazugerechnet.

Drei Männer gestorben

Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt nun 309. Drei Männer (80, 73 und 65 Jahre alt) sind in den vergangenen 24 Stunden verstorben. Derzeit sind außerdem 309 Menschen mit einer Covid-Infektion in Spitalsbehandlung – 69 davon auf einer Überwachungs- bzw. Intensivstation.

19.700 Personen sind wieder genesen – um 511 mehr als am Vortag. Am gestrigen Freitag wurden zudem 7.479 Testungen in Wien durchgeführt, womit die Bundeshauptstadt nun bei 584.976 Tests liegt.

Contact-Tracing-Reduktion kein Thema

In Wien ist in Sachen Contact Tracing derzeit keine Reduktion wie in Vorarlberg angedacht. „Noch schaffen wir das mit der Personalausstattung, die wir haben. Wir sind auch noch nicht an der oberen Grenze“, sagte Gesundheitsstadtrat gegenüber „Wien heute“. Wien würde es auch noch schaffen, „das Contact Tracing eine Zeitlang aufrechtzuerhalten“. Zuletzt mussten die Behörden rund 4.000 Kontaktpersonen täglich nachverfolgen. In den vergangenen 14 Tagen habe es 5.045 Neuinfektionen gegeben, verbunden mit 40.340 Personen der Kategorie K1 und 6.727 der Kategorie K2.

Laut einem Sprecher von Hacker sind in der Bundeshauptstadt aktuell 479 Personen mit dem Contact Tracing beschäftigt. 129 davon wurden unlängst im Rahmen der angekündigten Personalaufstockung von insgesamt 500 zusätzlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neu aufgenommen. Die nächste Tranche in ähnlichem Umfang folge in Kürze.

AGES-Mitarbeiter versehen noch keinen Dienst

Noch keinen Dienst versehen hingegen jene Mitarbeiter der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), die Wien laut einer schon vor zwei Wochen getätigten Ankündigung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) beim Contact Tracing unterstützen sollten.

„Uns wurden zwar 30 Kräfte angeboten, die wir für das Datenclearing zwischen EMS (Epidemiologisches Melderegister, Anm.) des Bundes und unserem EpiSys einsetzen wollten“, hieß es dazu aus dem Hacker-Büro: „Das wäre insbesondere für die Clusterzuordnungen im Rahmen des Contact Tracing sehr hilfreich gewesen. Nach einer von uns erfolgten Schulung hat bisher leider kein AGES-Contact-Tracer für uns einen Dienst angetreten.“ Von der AGES hieß es, dass derzeit evaluiert werde, ob die speziell ausgebildeten Mitarbeiter für diese Tätigkeiten eingesetzt werden sollen.