Chronik

Warnung vor Dämmerungseinbrüchen

In den Herbst- und Wintermonaten von November bis März steigt die Zahl der Dämmerungseinbrüche, warnt das Bundeskriminalamt (BK) vor dem Beginn der Winterzeit. Prävention durch Sicherheitsmaßnahmen können diese Einbrüche verhindern.

Kriminelle nutzen die früher einbrechende Dunkelheit, um Zugang zu Häusern und Wohnungen zu erlangen. Häufige Tatzeiten liegen zwischen 16.00 und 21.00 Uhr, insbesondere am Freitag und Samstag. Diese Tage und Zeitpunkte sind laut BK deswegen beliebt, da die Täter annehmen, dass niemand zu Hause ist. Zeichen, die Anwesenheit signalisieren, können helfen: Etwa Zeitschaltuhren, die automatisch Licht und Fernseher einschalten.

Hotspots werden analysiert

Zumeist geraten Objekte ins Visier der Kriminellen, die in der Nähe von Hauptverkehrsrouten liegen, denn eine rasche Flucht wird mit eingeplant. Beliebt sind zudem Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Wohnungen. Das BK bittet auch die Bevölkerung um Mithilfe: Bei auftretenden Unregelmäßigkeiten in der Umgebung oder verdächtigen Wahrnehmungen sollte immer umgehend die Polizei informiert werden.

Ein 2014 zur Anwendung gebrachtes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Dämmerungseinbrüche zeigt laut BK weiterhin Wirkung: In der Saison von November 2019 bis Anfang Februar 2020 wurden 1.111 Anzeigen gemeldet, was einem Rückgang von 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

Weiterhin analysiert das BK tagesaktuell auftretende Hotspots. Die Einführung der temporären Ermittlungsgruppen und eine Verbesserung des Streifenkonzepts in Wien haben dazu geführt, dass Hotspot-Gebiete wesentlich früher erkannt und entschärft wurden, hieß es vonseiten des Bundeskriminalamts.