Securities der Wiener Linien auf U-Bahn-Bahnsteig
APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
Verkehr

Weniger Maskensünder in den „Öffis“

Seit Oktober gilt die ausgeweitete Maskenpflicht auch in den Gebäuden der Wiener Linien. Die verschärften Regelungen werden positiv aufgenommen. Die Zahl der Maskensünder hat sowohl bei den Wiener Linien als auch bei den ÖBB abgenommen.

„Die Fahrgäste halten sich immer mehr an die neuen Regelungen“, beschreibt Karin Schwarz, Pressesprecherin der Wiener Linien, die Situation. Seit Oktober ist der Mund-Nasen-Schutz bereits ab Betreten der Stationsgebäude verpflichtend zu tragen. Ein Verstoß kostet 50 Euro. 244 Strafen sind seit Einführung der generellen Maskenpflicht in den Wiener Linien im April ausgestellt worden. Im Gespräch mit Radio Wien betont man aber die wachsende Disziplin der Fahrgäste. Diese nehmen die Maßnahmen sehr positiv an.

Steigende Disziplin auch bei den ÖBB

Die Disziplin der Fahrgäste, Masken zu tragen, ist auch bei den ÖBB hoch. Daniel Pinka, Pressesprecher der ÖBB, betont, dass es sich bei Verstößen lediglich um Einzelfälle handle. Hier habe man es nur selten mit Maskenverweigerern zu tun. Meistens handle es sich um Fahrgäste, die den Mund-Nasen-Schutz zu Hause vergessen hätten. Seit Mitte Juli wurden 1.500 Strafen ausgestellt.

Die Auswirkungen der derzeit steigenden Infektionszahlen bemerken die ÖBB bereits in der Auslastung der Züge. Seit September gehen die Zahlen der Fahrgäste sowohl im Nahverkehr als auch im internationalen Fernverkehr wieder zurück. Bei den Wiener Linien ist die Auslastung seit dem Wiederhochfahren nach dem Lockdown bei circa 75 Prozent. Die fehlenden 25 Prozent werden laut Schwarz auf ausbleibende Touristen und die Rückkehr vieler Menschen ins Homeoffice zurückgeführt. Denn an Wochenenden sei eine höhere Fahrgastzahl zu beobachten.

Neue Ansage bei den Wiener Linien

Seit Kurzem gibt es in den Wiener Linien eine neue Durchsage: Statt der Bitte, eine Maske zu tragen, werden die Fahrgäste nun dazu angewiesen, Mund und Nase zu bedecken. Mit der aktuellen Coronavirus-Situation hat das allerdings nichts zu tun. Es handle sich dabei um eine rein betriebliche Lösung, da die vorherige Ansage zu lang gewesen sei, heißt es vonseiten der Wiener Linien.

Wieder neuer Höchstwert: 952 neue CoV-Fälle

Die Zahl jener Menschen, die in den vergangenen 24 Stunden ein positives Testresultat bekommen haben und nachweislich Coronavirus-infiziert sind, ist in Wien auf einen neuen Spitzenwert geklettert: Es wurden 952 neue Fälle eingemeldet, wie aus den am Samstag veröffentlichen Daten des medizinischen Krisenstabes der Stadt (Stand: 8.00 Uhr) hervorgeht.

Bisher wurden in Wien insgesamt 31.602 Coronavirus-Infektionen registriert. Überdies sind seit Freitagfrüh vier Menschen im Zusammenhang mit der Erkrankung gestorben. Es handelt sich um einen 82-jährigen Mann und drei Frauen, im Alter von 61 bis 95 Jahren. Damit sind in der Bundeshauptstadt nun 339 Todesfälle aufgrund von Covid-19 erfasst.