Sowohl Wiener Polizei als auch Innenministerium sahen bisher keine Hinweise darauf, dass der Attentäter einen Komplizen gehabt haben könnte. Die zentrale Frage dabei ist, wie und auf welchem Weg er zur Tat in die Innenstadt kam. „Wie der Täter in die Stadt gekommen ist, ist Gegenstand von Ermittlungen“, sagte Harald Sörös, Sprecher des Innenministeriums, am Mittwoch.
Weiterhin ausgeschlossen wurde, dass der 20-Jährige von seiner Wohnung in der Donaustadt aus die U-Bahn benützte. Auch andere öffentliche videoüberwachte Verkehrsmittel erscheinen den Ermittlern unwahrscheinlich. Damit kommen ein Beitragstäter, Taxis oder andere Chauffeurdienste infrage, wenn man davon ausgeht, dass der Terrorist nicht zu Fuß ging oder mit dem Rad fuhr.
Polizei prüft Videos
Die Polizei prüft auch die Authentizität diverser Videos, die möglicherweise mit dem Attentat in Zusammenhang stehen könnten. So gibt es etwa ein Video, in dem ein Mann in einem Auto sitzt und eine Kalaschnikow zwischen seinen Beinen hält. Dieses werde ebenso wie alle anderen Videos nach wie vor überprüft, sagte Sörös. Es sei unklar, ob dieses Video überhaupt mit dem Anschlag in Zusammenhang stehe oder überhaupt in Wien bzw. Österreich aufgenommen wurde.
Auch zu einem Video des russischen TV-Senders RT, wonach die Tatortermittler eine Patronenhülse an einem der Schauplätze des Geschehens vergessen hätten, gab es noch keine Auskunft des Innenministeriums. Die Ermittlungen laufen, hieß es.