Uniqa
APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
Wirtschaft

Uniqa streicht bis 2022 rund 600 Jobs

Der börsennotierte Versicherer Uniqa will bis 2022 insgesamt rund 600 angestellte Mitarbeiter in der Gruppe abbauen – hauptsächlich in Österreich. Geplant sei der Personalabbau durch natürlichen Abgang und einvernehmliche Vertragsauflösungen.

Diese Möglichkeiten sollen „in möglichst großem Umfang“ eingesetzt werden. Es sei ein Sozialplan vereinbart worden. Der Vorstand und der Aufsichtsrat hätten am Montag ein weitreichendes Strategieprogramm beschlossen und genehmigt, wie der Konzern mitteilte.

Gleichzeitig gab die Versicherungsgesellschaft voraussichtliche Einmalaufwendungen für Personalabbau und Wertminderungen auf Firmenwerte einzelner Länder in der Höhe von insgesamt rund 210 Mio. Euro bekannt.

Keine Prognose

Die Stellenstreichungen werden sich den Angaben zufolge im Konzernabschluss 2020 mit Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von bis zu rund 110 Mio. Euro niederschlagen. Dem stünden „angestrebte Einsparungen“ von jährlich bis zu rund 50 Mio. Euro gegenüber.

Aufgrund der anhaltend hohen Unsicherheiten hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen könne die Gruppe „aktuell keine Prognose für das Geschäftsjahr 2020“ geben, so das Unternehmen am Vorabend zur Zahlenvorlage für das dritte Quartal 2020.