Gummistiefel warten darauf, wieder benützt zu werden
AFP/Christoph Stache
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BILDUNG

Viele Kinder trotz Lockdown im Kindergarten

Kindergärten und Schulen bleiben für all jene geöffnet, die Betreuung und Lernunterstützung benötigen. Wiens städtische Kindergärten sind weiterhin gut besucht. Etwa jedes zweite Kind kommt zur Betreuung.

Die Kinderfreunde als privater Betreiber bieten rund 12.000 Kindern Platz in ihren Kindergärten und Horten. Aktuell kommen auch während des Lockdowns rund zwei Drittel dieser Kinder weiter in ihre Betreuungsstätten, heißt es von den Kinderfreunden gegenüber Radio Wien. Am Montag vor dem Lockdown wurde eine Bedarfserhebung durchgeführt, dabei war eine starke Nachfrage bereits absehbar.

Die Kinderfreunde rechnen nicht damit, dass es in den nächsten Wochen weniger werden. Stark gefordert seien dabei die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn bei der Betreuung von zweijährigen Kindern ließen sich Distanzregeln nicht umsetzen. Dementsprechend groß sei auch die Angst vor einer Ansteckung.

Städtische Kindergärten: Knapp die Hälfte kommt

Etwas kleiner ist die Besuchszahl bei den städtischen Kindergärten. Hier kommen 43 Prozent der Kinder trotz Lockdowns. Für die nächste Woche erwartet man eine ähnliche Auslastung. Der Grad der Auslastung einzelner Kindergärten hänge aber sehr stark vom Standort ab.

Deutlich geringer ist die Auslastung in den Schulgebäuden. Über alle Schulen gerechnet kamen knapp 14 Prozent am Dienstag. Laut Bildungsdirektion waren 22 Prozent der Schülerinnen und schüler in der Volksschule anwesend. In Mittelschulen und der AHS-Unterstufe seien 6,1 Prozent und 3,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler in den Schulen gewesen. Mehr dazu in 14 Prozent trotz Homeschoolings in Schule.