Rathausplatz mit Hütten für Christkindlmarkt
APA/HERBERT PFARRHOFER
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Wirtschaft

Christkindlmärkte bleiben vorerst zu

Am Sonntag ist 1. Advent. Immer noch völlig ungewiss ist aber, wann und ob etwa der Christkindlmarkt auf dem Rathausplatz heuer aufsperrt. Die Zeit drängt, doch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie hängt vieles von den aktuellen Infektionszahlen ab.

„Aufgrund des von der österreichischen Bundesregierung beschlossenen mehrwöchigen Lockdowns wird die für Mitte November geplante Eröffnung des Wiener Weihnachtstraums und des Christkindlmarkts verschoben.“ Statt Informationen über Standler und Aktionen findet sich nach wie vor nur dieser Hinweis auf der Homepage des Wiener Weihnachtstraums und des Christkindlmarkts. Es bleibt weiter ungewiss, ob der Christkindlmarkt auf dem Rathausplatz nach dem Lockdown aufsperren wird. Die meisten der 120 Stände stehen bereits, aber jetzt wurde der Aufbau gestoppt.

„Klares Signal von Stadt und Bund“

Es ist fraglich, ob der beliebte Markt in diesem Jahr überhaupt noch öffnen wird. Darüber soll spätestens Anfang nächster Woche entschieden werden. Dafür brauche man ein klares Signal vom Bund und der Stadt, hieß es. Und das wiederum hängt wie so vieles in Zeiten wie diesen von den Infektionszahlen ab. Wenn bis spätestens Anfang nächster Woche keine Klarheit herrscht, „dann wird’s das möglicherweise gewesen sein, weil wir brauchen auch eine gewisse Zeit. Wir haben den Aufbau gestoppt, es sind noch keine Dächer auf den Ständen, es ist auch nicht die Ware drinnen, die Händler brauchen auch ihre Zeit“, sagte der Sprecher des Wiener Christkindlmarktes, Johannes Vetter.

Weiter zuzuwarten und erst Mitte Dezember aufzusperren betrachtet er als sinnlos. Für diesen Fall wären die Verluste viel zu groß. Andererseits ist derzeit auch noch völlig offen, in welcher Form Standler entschädigt werden könnten, wenn der Christkindlmarkt 2020 ausfällt.