Die zweite Corona-Teststraße in Wien auf der Donauinsel, konkret auf dem Parkplatz bei der Floridsdorfer Brücke.
APA/STADT WIEN/DAVID BOHMANN
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Politik

Massentests: Für Wien viele Fragen offen

Wenig zufrieden ist Wien mit der von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) einberufenen Videokonferenz zu Massentests. „Kurz zusammengefasst: Es blieben mehr Fragen offen als es Antworten gegeben hat“, hieß es aus dem Büro von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).

Noch gebe es Unverständnis bzw. kaum Information, wie das Großprojekt letztendlich ablaufen solle. Von Wiener Seite sei zu Beginn der virtuellen Sitzung am Montagabend mit den Landeshauptleuten ein Fragenkatalog vorgebracht worden, wovon aber nach Ende des Zusammentreffens „sehr viele, ganz zentrale und wesentliche Fragen“ ungeklärt geblieben seien.

Massentests: Für Wien viele Fragen offen

Wenig zufrieden ist Wien mit der von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) einberufenen Videokonferenz zu Massentests. „Kurz zusammengefasst: Es blieben mehr Fragen offen als es Antworten gegeben hat“, hieß es aus dem Büro von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).

Dazu zählt beispielsweise die Frage nach der Verantwortlichkeit: „Wer trägt die Gesamtverantwortung für das Projekt? Wer hat den Lead? Bundeskanzleramt oder Gesundheitsministerium?“

Ablauf und Logistik unklar

Grundsätzlich sei es Wien auch wichtig zu unterstreichen, dass die geplanten Massentests „im Einklang“ mit der bereits sehr offensiven Teststrategie im Bundesland stehen müssen, was die Kapazitätserfordernisse betreffe, hieß es. Im Schnitt würden in der Bundeshauptstadt aktuell rund 7.000 Tests pro Tag durchgeführt werden. An der laufenden Teststrategie wolle man nichts ändern, abgesehen von Anpassungen an aktuelle Gegebenheiten.

Insgesamt gebe es noch Unklarheit über den Ablauf des geplanten Großprojekts und dessen Planung. Viele Fragen, die „letztendlich die Länder stemmen sollten“, seien weiter offen – angefangen von der Logistik bis hin zu rechtlichen Fragen und Haftungen.