Der Italiener, der Grieche, der Chinese, vom Wirt’n ums Eck bis hin zum Restaurant überall das gleiche Bild: Gastzimmer und Speisesäle bleiben leer, in den Lokalen darf nichts mehr konsumiert werden. Bei der Wirtschaftskammer schätzt man, dass rund die Hälfte der Gastronomiebetriebe geschlossen hat. Schließlich bekommen sie 80 Prozent des Umsatzes aus dem Vorjahr. Für einige wird es sich so gesehen wohl gar nicht auszahlen, das Lokal offen zu halten, Lebensmittel einzukaufen und zu kochen. Es gab bereits Kritik daran, dass jetzt zu schnell zu viel Geld vom Staat ausgezahlt werde.
Derzeit wohl keine Prognosen möglich
Diejenigen, die offen halten, bieten Abholung oder Zustellung an, zum Beispiel per Fahrradboten. Anders als im Frühjahr während des ersten Lockdowns sind es jetzt deutlich mehr, die diese Vertriebsschiene nutzen. Egal, für was sich die Gastronomen jetzt entschieden habenb, für alle ist ungewiss, wie es weitergeht. Geplant ist, dass der zweite Lockdown am 7. Dezember zu Ende geht.
Bei der Wirtschaftskammer gibt es keine konkreten Forderungen. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sprach bisher vor allem Bildungseinrichtungen an, die in einem ersten Schritt wieder öffnen könnten. Ob aber Gastronomie und auch der Handel tatsächlich komplett wieder aufsperren können, ist aktuell nicht absehbar.