Das Haus spricht „gerade in Krisenzeiten und der schwierigen ökonomischen Situation durch den abermaligen Lockdown“ von einem „vorweihnachtlichen Glücksfall“. „Dass jemand einen Tag vor der Auktion an das Museum herantritt, mich beauftragt, im Namen der generösen Schenker dieses kunsthistorisch so bedeutende Werk zu ersteigern, habe ich in meiner beruflichen Laufbahn noch nicht erlebt“, freute sich Direktor Hans‐Peter Wipplinger in einer Aussendung am Donnerstag.
Deckenbilder des Wiener Burgtheaters
Das Gemälde entstand im Jahr 1886 im Zuge von Klimts Gestaltung der Deckenbilder des Wiener Burgtheaters. Vor diesem Hintergrund sei es den Schenkern, die seit ihrer Jugend begeisterte Burgtheater-Besucher seien, ein besonderes Anliegen, das Gemälde der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich zu machen.
Mit der permanenten Präsentation von Gemälden Klimts in der Dauerausstellung „Wien 1900“ füge sich diese Schenkung nicht nur wunderbar in die Sammlung des Leopold Museums ein, „sondern stellt auch eine kongeniale Erweiterung des Museumsbestandes von Klimts Frühwerk dar“.