Chronik

14-jähriger flüchtete mit Auto vor Polizei

Ein 14-jähriger Autolenker hat sich gestern Abend in der Donaustadt eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Erst als das Auto – nach mehr als 20 Verkehrsdelikten – anhielt und die vier Insassen versuchten davonzulaufen, wurden sie gestoppt.

Gefahren hatte das Auto ein erst 14-Jähriger. Seine Beifahrer waren 16, 18 und 19 Jahre alt, wie die Polizei am Donnerstag berichtete. Beamte des Stadtpolizeikommandos wollten gegen 20.00 Uhr beim Rennbahnweg eine Routinekontrolle des Fahrzeugs durchführen.

Doch das Auto wurde trotz der Anhaltezeichen der Beamten nicht gestoppt, im Gegenteil, der Lenker stieg aufs Gas. „Im Zuge der Verfolgung stellten die Beamten über 20 Verwaltungsübertretungen im Verkehrsbereich fest“, berichtete Polizeisprecher Marco Jammer, vom Missachten des Anhaltezeichen bis zum Überfahren roter Ampeln und Fahrstreifenwechseln ohne zu blinken.

Schlagring sichergestellt

„Mehrmals versuchten die Beamten, den flüchtenden Fahrzeuglenker anzuhalten, bis dieser sein Fahrzeug stoppte und mit den drei weiteren Beifahrern seine Flucht zu Fuß fortsetzte“, sagte der Sprecher. Da schnappten die Polizisten die Burschen. Übereinstimmend sagten sie aus, der Jüngste habe den Wagen gefahren. Der alte Audi war auch nicht gestohlen, sondern dürfte tatsächlich dem schulpflichtigen Buben gehören, bei dem zudem ein Schlagring gefunden wurde, der eine verbotene Waffe darstellt.

„Dem Lenker droht ein umfangreiches straf- und verwaltungsrechtliches Verfahren“, sagte Jammer. Alle Beteiligten wurden zudem nach der Covid-19-Notmaßnahmenverordnung angezeigt. Der 14-Jährige wurde seinem Vater übergeben.