Seit Ende der Herbstferien sind österreichweit in Niederösterreich, Tirol und Kärnten mobile Tester im Einsatz, um mit Hilfe von Antigentests Covid-19-Verdachtsfälle an den Schulen möglichst schnell abzuklären. Mit Montag wird das Programm nun auf acht Bundesländer ausgerollt – mehr dazu in Schnelltests für Schulen in acht Bundesländern (oesterreich.ORF.at; 4.12.2020). In Wien setzt man indes weiter auf die bisherige Teststrategie. Hier waren seit September mobile Teams im Einsatz, um mit Gurgeltests Verdachtsfälle abzuklären. Die Ergebnisse der Auswertung mittels PCR-Methode liegen 24 bis 48 Stunden nach der Probenabnahme vor.
Im November übernahmen speziell geschulte Fahrradboten von Veloce die Aufgabe, Schulen bei Bedarf bei den Gurgeltests zu unterstützen. Die Schulen wurden unterdessen direkt mit 50.000 Gurgeltestkits ausgestattet, damit Schülerinnen und Lehrer selbst eine Probe nehmen können. Diese wird dann per Fahrradbote ins Labor geliefert und dort ausgewertet. Die Testkits werden bei Bedarf laufend nachgeliefert.
„Cluster Buster Bus“ im Lockdown nicht im Einsatz
Gurgeln sei auch ohne Fachpersonal möglich, und bei einem positiven Antigentest müsse man ohnehin mittels PCR-Test nachtesten, wird die Strategie im Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) begründet. Lehrer können sich unterdessen als Teil der kritischen Infrastruktur bei Bedarf zusätzlich auch in der dritten Teststraße im Austria Center (ACV) in der Donaustadt testen lassen, wo das Ergebnis des Antigentests bereits nach 20 Minuten vorliegt.
Unklar ist, ob der seit Ende September eingesetzte „Cluster Buster Bus“ mit mobilem Labor an Bord weiter Schulen mit Verdachts- oder bestätigten Fällen anfahren wird. Die Ergebnisse des dabei eingesetzten LAMP-Tests (loop mediated isothermal amplification) liegen nach 30 Minuten vor. Während des Lockdowns war der Bus zwischenzeitlich nicht im Einsatz. Ob er künftig wieder Schulen anfahren wird, ist noch nicht fix.