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Leiche in Donau: Neue Ermittlungen

Im Falle einer 19-jährigen Schülerin, die lange vermisst war und im Juni in der Donau tot aufgefunden worden ist, gibt es jetzt doch weitere Ermittlungen. Damit bestätigt die Staatsanwaltschaft Wien einen Bericht der „Kronen Zeitung“.

Der Fall wird auf Drängen der Familie neu aufgerollt. Seit dem 11. Mai war die 19-jährige Wienerin vermisst worden. Ein Monat später wurde die Leiche der jungen Frau in der Donau beim Kraftwerk Freudenau gefunden. Schon zuvor hatten Polizeihunde ihre Spur an einer Donaubrücke aufgenommen, die Ermittler sind dadurch unter anderem von Suizid ausgegangen, denn Fremdverschulden wurde rasch ausgeschlossen.

Die Familie der 19-Jährigen wollte das aber nicht akzeptiert, denn die junge Frau habe keine Probleme gehabt und keine Selbstmordabsichten geäußert. „Die junge Frau war nicht depressiv, und es gab auch keinen Grund für einen Selbstmord. Das bestätigen sowohl die Familie als auch Freundinnen und Schulkameraden. Deshalb habe ich jetzt beim Wiener Landesgericht erfolgreich die Fortführung der Ermittlungen beantragt“, wird der Anwalt der Familie, Constantin-Adrian Nitu, von der „Kronen Zeitung“ zitiert. Eine Meinung, der sich jetzt auch die Staatsanwaltschaft Wien angeschlossen hat.

Handydaten sollen untersucht werden

Die Ermittlungen sind wieder aufgenommen worden, bestätigt die Wiener Staatsanwaltschaft. Es gäbe weitere Zeugen, die einvernommen werden müssen. Und auch die Handydaten vom Abend des Verschwindens sollen nun ausgewertet werden, um zu klären ob sich die junge Frau mit jemandem getroffen hat. Weitere Details wurden nicht bekanntgegeben.