Haus mit angeschwärzter Fassade
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Chronik

Ein Toter bei Brand in Meidling

Die Feuerwehr ist am Samstag kurz vor Mittag zu einem Einsatz in Meidling gerufen worden. Bei ihrem Eintreffen stand eine Wohnung auf der Schönbrunner Straße in Vollbrand. Für den 78-jährigen Wohnungsinhaber kam jede Hilfe zu spät.

In den Mittagsstunden kam es laut Polizeiaussendung zu dem Brand in einer Wohnung im zweiten Stock eines Mehrparteienhauses in Meidling. Die Feuerwehr rückte mit 27 Mann und sechs Fahrzeugen zur Brandbekämpfung an, die Polizei übernahm die Absperrmaßnahmen.

Feuerwehrauto vor Haus mit angeschwärzter Fassade
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Als die Feuerwehr eintraf, schlugen bereits Flammen aus den Fenstern

Als die ersten Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien kurz nach 12.00 Uhr an der Einsatzadresse ankamen, schlugen bereits Flammen aus den straßenseitig gelegenen Fenstern der Wohnung, berichtete die Berufsfeuerwehr Wien in einer Aussendung. Im Inneren der völlig zerstörten Brandwohnung wurde ein Mann leblos aufgefunden. Sanitäter konnten nur noch den Tod feststellen. Bei dem Toten handelt es sich um den 78-jährigen Wohnungsinhaber, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich am Nachmittag.

Sechs Bewohner ins Freie gerettet

Die Flammen wurden mit zwei Löschleitungen bekämpft. Eine Löschleitung wurde über das Stiegenhaus und eine zweite über die Drehleiter von außen zur Brandbekämpfung eingesetzt. Gleichzeitig kontrollierten weitere Feuerwehrtrupps das Stiegenhaus und die daran angrenzenden Wohnungen. Laut Polizei wurde die Schönbrunner Straße ab der Längenfeldgasse für den Verkehr gesperrt.

Sechs Menschen wurden mittels Fluchtfiltermasken über das stark verrauchte Stiegenhaus gerettet. Nach etwa 20 Minuten konnte der Brand abgelöscht werden. Das verrauchte Stiegenhaus wurde mit einem Hochleistungslüfter entraucht.

Rettung betreute Anrainer

Bei dem Brand sei die Berufsrettung nach Angaben ihrer Sprecherin Corinna Had mit neun Teams, darunter dem Katastrophenzug, im Einsatz gewesen. Die Rettungskräfte betreuten sieben Anrainer. Ein älterer Mann wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht, die anderen sechs in häusliche Pflege entlassen. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Brandursache soll nun das Landeskriminalamt ermitteln.