Chronik

Viele planen Familientreffen zu Weihnachten

Zu Weihnachten wegen des Coronavirus auf große Familientreffen verzichten? Für 18 Prozent der Menschen in Österreich kommt das nicht infrage, knapp 30 Prozent wollen zumindest nicht auf alle Treffen verzichten, wie eine Umfrage ergeben hat.

20,4 Prozent gaben in der Erhebung von Marketagent.com an, von Verwandtenansammlungen diesmal gänzlich abzusehen, und zwar „auf alle“. Knapp 30 Prozent von 500 repräsentativ befragten Frauen und Männern im Alter von 14 bis 75 Jahren gaben an: „Ich werde zumindest auf ein Familientreffen verzichten, aber nicht auf alle“. Der Rest hat sich noch nicht entschieden (rund 19 Prozent) oder trifft ohnehin nie viele Verwandte zu Weihnachten.

Mundschutz wollen die Befragten bei Familienbesuchen zu den Festtagen kaum tragen (nur einer von zehn), auf die Einhaltung des Mindestabstandes will dabei nur knapp jeder und jede Dritte achten.

Fast die Hälfte feiert mit Eltern oder Schwiegereltern

Weihnachtsstimmung trotz Corona herrsche besonders unter den Frauen und in Familien mit Kindern (je 71 Prozent), berichtete Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent. Knapp zwei Drittel werden im Coronajahr mit ihrem Partner bzw. ihrer Partnerin vor dem Christbaum stehen, bei gut jedem Zweiten sind die eigenen Kinder mit dabei.

46 Prozent feiern mit den Eltern oder Schwiegereltern und drei von zehn außerdem mit Geschwistern bzw. Schwager oder Schwägerin. Vor allem das Feiern mit Freunden dürfte der Coronakrise und den damit verbundenen Maßnahmen zum Opfer fallen. So gaben lediglich 7,8 Prozent an, das Fest mit Freunden und Bekannten zu verbringen.

Auf das Abstandhalten bei weihnachtlichen Familienfesten achten die Menschen hierzulande vermehrt zumindest mit zunehmendem Alter: Unter den 60- bis 75-Jährigen würden 69 Prozent von Berührungen jeglicher Art Abstand nehmen. Knapp die Hälfte aller Befragten plant, im Laufe der Feierlichkeiten regelmäßig zu lüften. Vier von zehn schränken die Teilnehmerzahl bei Familienfesten ein. Speziell ältere Verwandten bzw. jene, die einer Risikogruppe angehören, würden 17 Prozent in diesem Jahr nicht treffen.

Wien meldete 664 Neuinfektionen

Die neue Gesamtzahl der Coronavirus-Infektionen in Wien beträgt 64.964. Damit ist die Zahl der Fälle binnen 24 Stunden um 664 gestiegen. Das teilte der Krisenstab am Donnerstag mit. Neun weitere infizierte Personen sind verstorben.

Bei den Todesfällen handelt es sich um sechs Männer im Alter von 61, 63, 76, 78, 93 und 95 Jahren sowie drei Frauen im Alter von 84, 85 und 92 Jahren. 56.828 Personen sind wieder genesen. Aktuell infiziert sind in Wien 7.435 Menschen.