Architekturwettbewerb neue Arena Neu Marx
Kronaus/Mitterer/Gallister/expressiv.at
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Wirtschaft

Pläne für neue Event-Arena präsentiert

Eine neue Arena für Konzerte, Shows, Entertainment und Sport für rund 20.000 Menschen: Mit einiger Verzögerung ist jetzt der Architekturwettbewerb für die neue Arena in Neu Marx abgeschlossen worden. Ein Büro aus Wien erhält den Planungszuschlag.

Aus den 48 eingereichten Projekten hat die elfköpfige Fachjury (elf stimmberechtigte Mitglieder und elf Ersatzmitglieder) den Entwurf der Wiener Teilnehmergemeinschaft Architekt Christian Kronaus, Architekt Peter Mitterer und Architekt Reinhardt Gallister zum Siegerprojekt gekürt. Der Wettbewerb wurde EU-weit ausgeschrieben.

Bewertet wurden neben der städtebaulichen Qualität die Funktionalität, die baukünstlerische Lösung, die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sowie die Wirtschaftlichkeit in der Errichtung, im Betrieb und in der Erhaltung. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke hat gemeinsam mit Wien-Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer am Dienstag das Ergebnis bekanntgegeben.

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Der Baubeginn ist frühestens in vier Jahren
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Konkret wird die künftige Konzert- und Sportlocation auf jenem Teil des ehemaligen Schlachthofareals entstehen
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Die Arena soll die in die Jahre gekommene Stadthalle als größte Veranstaltungshalle des Landes ablösen
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Die Halle soll für bis zu 20.000 Besucherinnen und Besucher geeignet sein
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„Ein optimaler Entwurf“

„Es freut mich ganz besonders, dass es einem Wiener Architektenteam gelungen ist, den Planungswettbewerb für die neue Wien Holding-Arena für sich zu entscheiden. Es zeigt einmal mehr, welches großartige Potenzial wir am Wirtschaftsstandort Wien auch in der Architekturbranche haben. Mit dem Vorliegen des Siegerprojektes haben wir wieder einen wichtigen Schritt zur Realisierung der neuen multifunktionalen Arena gesetzt“, so Hanke.

„Das Siegerteam hat einen rundum gelungenen Entwurf für den Arena-Komplex vorgelegt und die hohen Vorgaben des Wettbewerbs in allen Bereichen bestmöglich erfüllt. Es wurde ein Projekt erarbeitet, das sowohl gestalterisch als auch wirtschaftlich sowie im Betrieb und der Erhaltung den Anforderungen an eine moderne, multifunktionale Event-Arena vollauf entspricht“, betonte Gollowitzer.

Architekturwettbewerb neue Arena Neu Marx
Eva Kelety
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke gemeinsam mit Wien-Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer

Arena soll 250 Millionen Euro kosten

Der im Architekturwettbewerb von der Wien Holding vorgegebene Kostendeckel von 250 Millionen Euro netto (Preisbasis Dezember 2019) für die Kostengruppen Rohbau, Technik, Ausbau und Außenanlagen wurde durch das Wiener Achitektenteam eingehalten. In Summe wurden 48 Projekte eingereicht, die von Architektinnen und Architekten aus Österreich, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und der Schweiz stammten.

Der anvisierte Baubeginn soll in vier bis fünf Jahren sein. Jetzt seien die nächsten Schritte eine intensive Prüfung, Optimierung und der Feinschliff des Projekts. „Bis in den Herbst 2021 hinein wird das Siegerprojekt nochmals auf Herz und Nieren geprüft, optimiert und feingeschliffen“, erklärt Wien Holding-Chef Kurt Gollowitzer. Dann soll auch der konkrete Kostenrahmen des Projektes festgemacht und ein passender Zeitplan festgelegt werden. Dieser Projektoptimierungsprozess soll bis in den Herbst 2021 hinein dauern.

Erster Eindruck in „Wien Arena“

In Neu Marx soll in sechs Jahren die neue Veranstaltungshalle für bis zu 20.000 Gäste fertig sein und jetzt steht das Siegerprojekt fest. Nach einem internationalen Wettbewerb hat sich ein Wiener Architektenbüro durchgesetzt.

Stadtteil im Kommen

Wien ist in normalen Jahren auch Ziel von mehr als 15 Millionen Gästen pro Jahr. Neu Marx im dritten Wiener Gemeindebezirk hat sich in einer umfangreichen Standortanalyse als bester Ort für die Errichtung der neuen Arena durchgesetzt, heißt es in der Aussendung. Bereits jetzt haben sich in diesem Stadtteil mehr als 100 Unternehmen und Institutionen mit mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angesiedelt.

Und auch verkehrstechnisch sei Neu Marx der optimale Standort. Einerseits für den öffentlichen Personennahverkehr durch die Nähe zu den U3-Stationen „Erdberg“ und „Schlachthausgasse“ sowie zur S-Bahn-Station „Wien St. Marx“ und der Nähe zur Südosttangente.

Wien Holding realisiert Großprojekt

Realisiert wird die neue Multifunktionsarena in Neu Marx von der Wien Holding GmbH. Sie bereitet die Konzeption, die Planung, den Bau und den Betrieb der neuen Arena vor. Dazu wurde eine entsprechende Tochtergesellschaft – die WH Arena Projektentwicklung GmbH – gegründet. Deren Aufgabe ist es, eine solide und fundierte Vorbereitung und Abwicklung des Projektes zu gewährleisten.