Corona-Impfstoff Biontech
APA/BioNTech SE/BioNTech SE
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Chronik

Corona-Impfung in Wien ab 28. Dezember

Reisewarnungen für fast alle Staaten der Welt, Gerüchte über einen dritten Lockdown: Das Coronavirus hat nicht nur Wien fest im Griff. Umso größer sind die Hoffnungen, die jetzt in die Corona-Impfung gesetzt werden. Wien startet am 28. Dezember.

Wien habe sich mit Niederösterreich abgesprochen. In beiden Bundesländern werde am 28. Dezember mit den Impfungen gegen das Coronavirus begonnen, teilte ein Sprecher des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ) am Donnerstag mit. Mehr Details zur Impfaktion in Wien gebe es derzeit nicht, diese würden erst in den nächsten Tagen erarbeitet. Wien rechnet aber jedenfalls mit rund 5.000 Dosen zum Beginn der Aktion – mehr dazu in Coronavirus: Erste Impfungen am 27. Dezember (news.ORF.at).

10.000 Impfdosen zuerst, Großlieferungen ab Jänner

Österreich wird laut Bundesregierung noch heuer insgesamt rund 10.000 Impfdosen bekommen, die Hälfte davon für Wien. Für den vollen Impfschutz werden zwei Dosen pro Person benötigt. Somit könnten heuer noch 5.000 Menschen geimpft werden. Im Jänner sollen dann 240.825 Dosen, im Februar 331.500 Dosen und im März 375.375 Dosen folgen.

Der Impfstoff von Biontech und Pfizer soll laut EU-Kommissionssprecher Eric Mamer am 26. Dezember geliefert werden, dann müssen die EU-Staaten selbst verteilen. Die Arzneimittel-Großhändler garantieren für Österreich eine gute Verteilung. Dafür gibt es 17 Zwischenlager in Österreich, in denen eine Kühlung bei minus 80 Grad Celsius gewährleistet ist. Nur so ist der Impfstoff länger haltbar.

CoV-Impfung startet nach Weihnachten

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat heute den EU-weiten Beginn der Coronavirus-Impfaktion angekündigt. Demnach soll am 27. Dezember mit der Immunisierung begonnen werden.

Wenn dann eine Impfstelle wie etwa ein Seniorenheim Impfstoff anfordert, wird das Präparat aus dem sogenannten „Ultra Freezer“ genommen und nicht mehr bei minus 80 Grad Celsius gekühlt. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Uhr zu ticken: Der Impfstoff kann dann noch 120 Stunden, also fünf Tage, bei einer Temperatur zwischen zwei bis acht Grad gelagert werden. Er muss aber spätestens nach Ende dieser Frist verabreicht worden sein. Vor der eigentlichen Impfung selbst gilt übrigens noch ein sechsstündiges Zeitfenster, in der das Präparat mit einer Kochsalzlösung für die Spritze verdünnt wird.