Warteschlange bei Eingang Eistraum
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Chronik

Eistraum rüstet nach Ansturm auf

Seit Donnerstag kann auf dem Rathausplatz wieder eisgelaufen werden. Der Andrang ist enorm, lange Warteschlangen am Eingang die Folge. Die Stadt zieht nun Konsequenzen und verdoppelt die Zahl der Anmeldeschalter.

Mindestens eine Stunde musste man etwa am Sonntag warten, um überhaupt auf den Eislaufplatz zu kommen. Bis zum Burgtheater reichte die Warteschlange zurück. Bilder, die man auch beim Stadt Wien Marketing – dem Veranstalter – nicht sehen will.

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Warteschlange bei Eingang Eistraum
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Menschen bei Registrierungsschalter
APA/Hans Punz
Warteschlange bei Eingang Eistraum
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Warteschlange bei Eingang Eistraum
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Zwei Menschen an Schalter
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Warteschlange bei Eingang Eistraum
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Menschen auf Bänken beim anziehen von Schlittschuhen
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Menschen auf dem Eislaufplatz
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Wobei das lange Warten nicht an den Kapazitätsgrenzen gelegen habe, wie Geschäftsführerin Gerlinde Riedl gegenüber Radio Wien sagte. 1.200 Personen dürfen insgesamt gleichzeitig auf das Gelände. Darunter fallen auch Menschen, die sich auf den allgemeinen Flächen befinden, weil sie sich etwa gerade die Schuhe anziehen oder ihre Gegenstände in Schließfächern verstauen. Bisher sei diese Zahl nicht erreicht worden. Seit der Eröffnung gab es insgesamt bisher 8.000 Besucherinnen und Besucher.

Registrierungsschalter werden verdoppelt

Der Rückstau entstand hingegen bei der Registrierung, wo Name und Kontaktdaten angegeben werden müssen. Außerdem wird dort der Abstandsmesser ausgegeben, den man auf dem Eis tragen muss. Bisher gab es vier solche Registrierungsschalter.

Abstandspiepserl auf dem Eistraum

Seit dem Heiligen Abend kann man auf dem Eistraum wieder seine Runden drehen. Die Höchstzahl der Personen auf dem Gelände ist auf 1.200 halbiert worden. Und damit genügen Abstand gehalten wird, muss ein Abstandspiepserl getragen werden.

„Wir arbeiten mit Hochdruck an der Optimierung des Einlassmanagements. So haben wir noch in der Nacht von Sonntag auf Montag die Infrastruktur vor Ort für die Registrierung umgebaut“, hieß es Montagmittag in einer Stellungnahme gegenüber Radio Wien. Noch am selben Tag wurden zwei zusätzliche Registrierungsschalter in Betrieb genommen. Am Dienstag folgen zwei weitere. „Insgesamt wird die Zahl der Registrierungsschalter dann von vier auf acht verdoppelt sein“, hieß es.

„Spürbare Verkürzung“ erwartet

„Wir erwarten uns dadurch eine nachhaltige und spürbare Verkürzung der Wartezeiten“, sagte Riedl. Bodenmarkierungen bis zum Ring und eigenes Personal machten die Besucherinnen und Besucher außerdem auf die Einhaltung des Abstands sowie auf die Maskenpflicht – sie gilt auf dem gesamten Areal mit Ausnahme der Eisflächen selbst – aufmerksam. Der überwiegende Teil der Besucherinnen und Besucher verhalte sich aber ohnehin „sehr diszipliniert“, so Riedl.

Onlinetickets würden die Situation nicht entschärfen, hieß es auf Nachfrage aus der Marketingabteilung der Stadt, da die Registrierung und Ausgabe des personalisierten Abstandsmessgeräts persönlich an Ort und Stelle erfolgen müsse. Außerdem setzt der Veranstalter auf den Faktor Zeit. Man hofft, dass sich der Andrang nach ein paar Tagen von selbst einpendelt.

„Blockabfertigungen“ beim Eislaufverein

Starken Zulauf inklusive Warteschlangen verzeichnete zuletzt auch der Wiener Eislaufverein, der – mit Ausnahme einer Lockdown-Pause – bereits seit 24. Oktober geöffnet hat. Hier dürfen gemäß CoV-Vorschriften bis zu 750 Personen gleichzeitig auf das Areal. An den Wochenenden komme es teils schon am Vormittag zu „Blockabfertigungen“, berichtete Generalsekretär Gerhard Krisch.

Die Einhaltung der Regeln – also Abstandhalten und Maskenpflicht etwa beim Anstellen und abseits des Eises – habe sich inzwischen ganz gut eingespielt. Dafür sorgt auch zusätzliches Personal. Am Anfang der Saison sei es aber schon „sehr knackig“ gewesen, sagte Krisch, der sich an Gäste erinnert, die kein Verständnis gezeigt hätten: „Ich würde lügen, wenn ich sage, alles ist problemlos gelaufen.“ Inzwischen funktioniere es aber sehr gut.