Ticketentwerter
ORF.at/Christian Öser
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Verkehr

Kaum Schwarzfahrer bei Wiener Linien

Mehr als hundert Kontrolleurinnen und Kontrolleure sind täglich im Netz der Wiener Linien unterwegs. Von den kontrollierten Fahrgästen konnten im vergangenen Jahr nur zwei Prozent keinen gültigen Fahrschein vorweisen.

„Das Öffi-System beruht auf Fairness und das schützen wir. Wen wir ohne gültigen Fahrschein antreffen, dem stellen wir weiterhin unser mit Abstand teuerstes Ticket aus", sagt Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl. Wer ohne Fahrschein erwischt wird, muss mit einer Gebühr von 105 Euro rechnen. Wird nicht direkt bezahlt, erhöht sich die Mehrgebühr auf insgesamt 115 Euro.

Mehr Abstand bei Kontrollen

Seit März des vergangenen Jahres sorgt das Coronavirus für ein verändertes Mobilitätsverhalten. Und auch bei der Ticketkontrolle haben sich die Wiener Linien auf die geänderte Situation eingestellt. So wurde bei den Kontrollen darauf geachtet, dass genügend Abstand eingehalten werden kann und deshalb ein Schwerpunkt auf die individuelle Ticketkontrolle im Fahrzeug gesetzt. Insgesamt wurden 2020 rund 3,1 Mio. Fahrgäste kontrolliert. 2019 waren es rund 4,9 Mio. Fahrgäste.

„Ehrliche“ Wienerinnen und Wiener

Die Fahrgäste der Wiener Linien zählen zu den "ehrlichsten in Europa. Im internationalen Vergleich bewirken laut Wiener Linien die Qualität des Wiener Öffinetzes und das Preis-Leistungs-Verhältnis, dass sehr viele Fahrgäste mit Ticket unterwegs sind. In Berlin werden rund drei Prozent der Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein erwischt, in Hamburg oder Frankfurt sind es rund fünf Prozent. In Paris liegt die Quote sogar bei rund zehn Prozent.