Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im Interview
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Politik

Ludwig: „Eintrittstest“ nur kurze Zeit gültig

Ein negativer Corona-Test als „Eintrittskarte“ für Kultur- und Sportevents? Zur aktuellen Diskussion meint Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im „Wien heute“-Interview: „Ein sehr aktueller Test, der 24 bzw. 48 Stunden zurückliegt, wäre sicher eine Möglichkeit.“

„Wir sind eine Kulturstadt. Wir haben Kultur in den Genen und es wäre wichtig, dass wir Rahmenbedingungen schaffen, dass Kulturveranstaltungen sehr schnell wieder stattfinden können“, so Bürgermeister Michael Ludwig im „Wien heute“-Jahreswechselinterview.

Ein aktueller Test könnte eine Möglichkeit bieten, etwa bei Kultur- und Sportveranstaltungen teilzunehmen. Dieser solle aber nicht, „wie das vorgesehen war von der Bundesregierung beispielsweise in der Gastronomie eine Woche lang gelten – da haben alle Virologen gesagt, das ist völlig sinnlos“, sondern müsse aktuell sein.

„Testen, testen, testen!“

Solange es keine Massenimpfungen gibt, gilt für Ludwig allgemein weiter „testen, testen, testen!“ Wien will daher weiter die kostenlosen Schnellteststraßen in Betrieb halten. Ludwig: „Wir sind sicher die Millionenstadt in Europa, die das umfassendste Testangebot hat.“ Es seien bereits 1,5 Millionen Wienerinnen und Wiener getestet worden.

Durchgehende Testmöglichkeit

Parteichefs im Studio

„Wien heute“ lädt die Spitzen der Wiener Gemeinderatsparteien zum Jahreswechselinterview. Am 5. Jänner war Michael Ludwig (SPÖ) zu Gast.

Aktuell beteiligt sich die Stadt an der Teststrategie des Bundes von 8. bis 17. Jänner. „Wir haben aber jetzt auch beschlossen, dass wir eine durchgehende Teststrategie ermöglichen, wo man sich kostenlos auch ohne Symptome jederzeit testen lassen kann. Das wird an den bewährten Standorten beim Stadion, der Donauinsel und vor allem für die Menschen ohne Symptome im Austria Center möglich sein.“ – mehr dazu in Wien hält an zweitem Massentest fest.

Zur Diskussion, wann sich Politiker impfen lassen sollen, meint Ludwig, Politiker hätten zwar eine Vorbildfunktion, aber nachdem es eine Impfstoffknappheit gibt, sollen Politiker nicht vorgereiht werden. „Wir wollen vor allem der älteren Generation die Möglichkeit geben geimpft zu werden“, so Ludwig.