Einige Menschen vor Corona Teststraße
APA/Herbert Neubauer
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Chronik

Zweite Runde der CoV-Tests gestartet

In Wien hat heute die zweite Runde der CoV-Massentests begonnen. Sie dauert bis 17. Jänner. An insgesamt drei Standorten kann die Bevölkerung das kostenlose Angebot eines Antigen-Schnelltests in Anspruch nehmen. Mehr als 50.000 Menschen meldeten sich bisher an.

Für den ersten Tag am Freitag lagen laut Angaben der Stadt 14.692 Anmeldungen vor. Rein optisch hielt sich der Andrang vor der Stadthalle allerdings in Grenzen. Laut APA gab es keine Warteschlangen. Wer sich testen lassen wollte, konnte entlang der Markierungen und Sperrgitter schnurstracks in das Innere des Testzentrums gehen. Wer einen Viruscheck an einem der insgesamt drei Standorte durchführen lassen will, muss online via oesterreich-testet.at oder telefonisch unter 0800/220 330 einen Termin reservieren. Mit Stand Freitagmittag gab es in Wien rund 50.000 Anmeldungen. Zum Test selbst müssen ein Personalausweis und die E-Card mitgenommen werden.

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„Aus Fehlern gelernt“

Erweiterte Öffnungszeiten bis 23.00 Uhr und raschere Abläufe: Man habe aus Fehlern bei den Massentests im Dezember gelernt und sei effizienter geworden, sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Tag vor Testbeginn: „Wir können daher ein bisschen weniger Personal einsetzen, wissen dafür, dass wir die Flaschenhälse in den einzelnen Abläufen definieren konnten. Das bedeutet, die Wartezeiten für den einzelnen sind wahrscheinlich noch kürzer als sie im Dezember waren.“

Bisher 41.000 Anmeldungen für Massentest

Am Freitag beginnt die zweite Runde der Coronavirus-Massentests in Wien. Bisher meldeten sich rund 41.000 Menschen dafür an, hieß es in einer Pressekonferenz. Die Kapazität ist auf fast eine Million Untersuchungen ausgelegt.

An den drei Teststandorten Stadthalle, Messe Wien und Marx-Halle wurden 117 Testlinien zum Anstellen und Testen eingerichtet. 1.200 Soldaten und Zivilbedienstete sind im Einsatz, ebenso wie Mitarbeiter von Feuerwehr und Arbeitersamariterbund. Bis zu 918.000 Personen können getestet werden. Ob es auch wieder die Möglichkeit geben wird, sich ohne Voranmeldung testen zu lassen, ist noch offen.

Erwartungen nicht besonders hoch

Im Dezember gab es Probleme mit dem Computersystem des Gesundheitsministeriums. Das soll nun funktionieren, wurde versprochen, einige Abläufe seien verbessert worden. An der ersten Welle der Massentests in Wien im Dezember nahmen weniger Menschen als erwartet teil, rund 235.000. Hacker erwartet auch dieses Mal keine hohe Beteiligung: „Ich glaube nicht, dass wir die Zahl erreichen werden. Ich werde auch nicht enttäuscht sein. Und es ist auch keine Enttäuschung, wenn wir wieder 150.000 bis 200.000 Tests zustande bringen.“

Ein wichtiger Anreiz hätte diesmal das „Freitesten“ sein sollen. Daraus wurde bekanntermaßen nichts. Termine gibt es noch genug, wurde am Tag vor Testbeginn betont. Getestet wird die nächsten zehn Tage von 7.00 bis 23.00 Uhr.

Bundesländer organisieren Verimpfung selbst

Die Zahl der Neuinfektionen in Österreich blieb unterdessen unverändert zu hoch. In den vergangenen 24 Stunden (Stand Donnerstag) wurden nach den Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium – Stand Freitag, 9.30 Uhr – österreichweit 2.063 weitere Ansteckungen mit SARS-CoV-2 registriert. Die meisten Fälle wurden in den vergangenen 24 Stunden mit 380 in Wien registriert.

Die Bundesländer bekamen unterdessen am Montag die Verantwortung für die Verimpfung des Coronavirus-Impfstoffes übertragen. Der Bund liefert lediglich die Dosen. Darauf einigten sich Bund und Länder bei einer Videokonferenz.