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Politik

„Reintesten“: Wirte für digitale Lösung

Stand jetzt endet der harte Lockdown am 24. Jänner, anschließend ist laut Plan der Regierung für gewisse Bereiche ein „Reintesten“ vorgesehen. Dabei soll ein negatives Coronavirus-Testergebnis verpflichtend sein. Die Gastronomen wünschen sich eine digitale Lösung.

Noch ist unklar, ob das Reintesten überhaupt für die Gastronomie gilt. Der Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wiener Wirtschaftskammer, Peter Dobcak, stellt gegenüber „Wien heute“ aber klar: „Wir wollen aufsperren.“ Man sei aber nicht bereit, den Sheriff zu spielen. Er stellt sich eine digitale Variante vor, „wo der Gast kommt und sein Telefon herzeigt“. Mittels einer App könne dann sein Status ermittelt werden.

Veranstalter und Kinobetreiber dagegen

Es seien auf jeden Fall genaue Standards gefragt und leicht nachvollziehbare Aufläufe. Veranstalter fordern unterdessen einheitliche Coronavirus-Regeln. Statt der geplanten Eintrittstests müsse es wissenschaftlich fundierte Maßnahmen geben, die für alle gelten, fordert Veranstalter Georg Hoanzl. Es solle keine Unterschiede zwischen Veranstaltungen und Skiliften geben, meint er. „Es soll verständlich sein, was wie ist. Dann sind wir alle dabei.“

Stimmen zum „Reintesten“

Die Regierungsparteien haben sich mit der SPÖ über den Gesetzesantrag zum „Reintesten“ in Veranstaltungen geeinigt. Einige Sparten in Wien haben damit wenig Freude.

Für die Kinobetreiber ist ein „Reintesten“ sowieso der falsche Ansatz. Ein negativer Coronavirus-Test als Bedingung für den Kauf einer Eintrittskarte sei keine praktikable Lösung und nicht mit den Gewohnheiten der Besucherinnen und Besucher vereinbar, sagt Michael Stejskal von der IG Programmkino. „Die schauen, was es spielt und gehen dann am Abend in ein Kino, das ihnen taugt oder in der Nähe ist. Ich werde nicht am Freitag testen gehen, damit ich am Samstag ins Kino kann.“