Chronik

WEGA löste Party in Einfamilienhaus auf

Beamte der Spezialeinheit WEGA haben am Freitagabend nach einem anonymen Hinweis eine illegale Party in einem Einfamilienhaus in der Donaustadt aufgelöst. Einige der über 50 Feiernden versuchten zu flüchten.

Da die Personen in dem abgeschlossenen und von außen nicht einsehbaren Haus die Türe nicht öffneten, wurden Beamte der Spezialeinheit WEGA angefordert, die die Terrassentüre zwangsweise öffneten, berichtete die Wiener Polizei am Samstag. Ein Fluchtversuch einiger Personen sei unterbunden worden.

Über 100 Anzeigen

In dem Haus befanden sich über 50 feiernde Personen im Alter von 17 bis 40 Jahren, wobei die Bestimmungen der Covid-Verordnungen nicht eingehalten wurden. Die Beamten erstatteten auch gleich über 100 Anzeigen. Bei der Amtshandlung stellte die Polizei zudem eine kleinere Menge Cannabis sicher. Eingeladen wurde der Polizei zufolge offenbar via der Social Media-Plattform Instagram. Ob es sich um ein einmaliges Event oder um eine Veranstaltungsreihe gehandelt hat, war noch unklar.

Glücksspielautomaten sichergestellt

Die als Unterstützung alarmierten Beamten der Finanzpolizei stellten zudem vier Glücksspielautomaten in dem Haus sicher und erstatteten Anzeigen nach dem Glücksspielgesetz, auch eine Bar wurde illegal betrieben. Es drohen Strafen in der Höhe von bis zu 30.000 Euro pro illegalen Glücksspielautomaten und von über 22.000 Euro wegen Behinderung der Amtshandlung der Finanzpolizei.

Nach dem Veranstalter der Party wird noch gesucht. „Die Ermittler haben behördenübergreifend hervorragende Arbeit geleistet und nicht nur die Einhaltung der Pandemie Maßnahmen sichergestellt, sondern auch dem illegalen Glücksspiel einen Riegel vorgeschoben“, so Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) in einem Statement.