Ferry Dusika Hallenstadion
APA/Herbert Neubauer
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Sport

Dusika-Stadion: Gespräche über neue Radhalle

Das Dusika-Stadion in Wien-Leopoldstadt soll abgerissen werden. Das Sportministerium will mit der Stadt Wien und dem Österreichischen Radsport-Verband (ÖRV) nun über neue Bahnradprojekte sprechen.

Auch mit drei anderen Bundesländern, die den Bau einer Bahnradanlagen angedacht haben, möchte sich Sportminister Werner Kogler (Grüne) unterhalten. „Europaweit gibt es genug Vorbilder, wie eine derartige Sportstätte kosteneffizient und zweckmäßig errichtet werden kann. Genauso wesentlich ist aber auch ein intelligentes, schlüssiges Betreiberkonzept“, betonte Kogler am Dienstag.

Kogler für neue Radsporthalle

Vor eineinhalb Wochen war bekannt geworden, dass der schon länger im Raum stehende Abriss des teils desolaten Dusika-Stadions in Wien heuer erfolgen soll. Die als Ersatz geplante Multisporthalle wird ohne Radbahn auskommen. Mehr dazu in Dusika-Stadion weicht Sport-Arena Wien.

Rendering neue Ballsporthalle statt Dusika-Stadion
ZT Raumkunst
3.000 Zuschauer sollen in der Ballsport-Arena Platz finden.

Das hatte zu heftiger Kritik aus dem Rad-Lager geführt, dem die hierzulande einzige überdachte Trainings- und Wettkampfanlage abhandenkommt. „Wenn eine derart einzigartige Trainingsstätte für den Spitzen- und Breitensport verloren geht, ist das natürlich gar nicht erfreulich“, meinte Kogler dazu.

Schließlich erlebe der Radsport im Zuge der Klima- und der Gesundheitskrise einen enormen Aufschwung, so der Vizekanzler. Nicht nur deshalb stehe er einem möglichen neuen Bahnradprojekt positiv gegenüber, das er durch das Sportministerium im Rahmen seiner Möglichkeiten gerne unterstützen werde.