Impfstoff von BioNTech/Pfizer in einem Ultratiefkühlschrank
APA/Helmut Fohringer
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Gesundheit

Stadt plant Impfaktion für Medizin-Studierende

Aufregung gibt es darüber, wann die Medizin-Studentinnen und -Studenten geimpft werden, die zu Ausbildungszwecken in den Spitälern arbeiten. Die Stadt Wien kündigt nun eine Impfaktion in den nächsten Wochen an.

Rund 1.300 Studierende der Medizinischen Universität Wien arbeiten im Rahmen des klinisch-praktischen Jahres in Krankenhäusern. Sie sind dabei in den verschiedensten Bereichen im Einsatz, von Unfallambulanzen bis zur Notaufnahme.

Als angehende Ärztinnen und Ärzte haben sie mitunter auch direkten Kontakt mit Covid-19-Infizierten. Doch wer für ihre Impfung zuständig ist, war bislang unklar – und keiner fühle sich zuständig, beklagten die Studierenden. Denn sie haben in der Regel keinen Arbeitsvertrag mit dem jeweiligen Lehrkrankenhaus, sondern nur eine Ausbildungsvereinbarung.

347 Neuinfektionen in Wien

Am Donnerstag wurden in Österreich binnen 24 Stunden 1.702 CoV-Neuinfektionen gemeldet – davon 347 in Wien. Österreichweit starben bisher 7.288 Personen an oder mit Covid-19. Wien meldete am Donnerstag sieben neue Todesfälle.

Impfungen in den nächsten Wochen geplant

Von Seiten der Studierenden heißt es, die Medizinische Universität habe im Dezember per Mail aufgerufen, sich für die Impfung anzumelden. Das sei jedoch nur eine Bedarfserhebung gewesen, teilt die Universität gegenüber Radio Wien mit.

Die Stadt Wien kündigt jetzt eine eigene Impfaktion für diese Gruppe an – also nicht für alle Medizin-Studierenden, sondern nur für jene, die in Spitälern tätig sind. Stattfinden soll diese in den nächsten Wochen, frühestens im Februar, erklärt ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gegenüber Radio Wien. Laut MedUni Wien ließen sich bisher mehr als 800 der 1.300 betroffenen Studierenden für die Impfung vormerken.