Vor einem Jahr musste der Umbau verschoben werden, weil im im Finanzauschuss der Bezirksvertretung SPÖ, FPÖ und ÖVP gegen die Pläne gestimmt hatten – Grüne und NEOS waren dafür. Durch die neuen Mehrheitsverhältnisse im Bezirk nach der Wien-Wahl im Herbst fiel die neuerliche Abstimmung nun anders aus: Grüne und NEOS gaben die Mittel am Mittwoch frei.
Umgebaut wird das Gersthofer Platzl nun im Sommer. Die Kosten belaufen sich laut dem Büro von Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) auf rund 700.000 Euro. Die Stadt soll rund 60 Prozent übernehmen.
„Ungemütlich und gefährlich“
Ziel sei es, das Platzl „sicher und lebenswert" zu machen, so Nossek in einer Aussendung. Denn: „Alle, die tagtäglich am Gersthofer Platzl unterwegs sind, wissen, wie ungemütlich und gefährlich es ist. Besonders Schulkinder, aber auch alle anderen, die dort zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, sind davon betroffen“, wird NEOS-Bezirksrätin Karin Riebenbauer zitiert.
Geplant sind nun laut Bezirk etwa mehr Platz und bessere Querungen beim Umsteigen und Einkaufen, eine längere Busspur und ein Wartehaus für die Buslinie 10A. Außerdem sollen fünf Bäume gepflanzt werden und Pflanzbeete, Bänke und Trinkbrunnen aufgestellt werden. Das soll auch eine Aufwertung des Marktes beim Gersthofer Platzl bringen.
Im Vorfeld des Projekts gab es einen Beteiligungsprozess, in den Anrainerinnen und Anrainer, Passantinnen und Passanten sowie Geschäftsleute eingebunden waren. Unter anderem wurden zwei Bürgerversammlungen abgehalten und es gab eine zweiwöchige Ausstellung mit Informationen.