Neue Checkbox in Wien-Floridsdorf
APA/Herbert Pfarrhofer
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Gesundheit

Schnupfen-Checkboxen nun im Vollausbau

Bei den sogenannten Schnupfen-Checkboxen ist heute der 30. Standort eröffnet worden. Damit läuft das Programm mit Coronavirus-Schnelltests für Menschen mit Erkältungssymptomen nun im Vollausbau. Bisher wurden rund 64.000 Tests durchgeführt.

Seit Mitte November rollt Wien das Konzept der Schnupfen-Checkboxen über die ganze Stadt aus. Die Container sollen als Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten mit grippe- und erkältungsähnlichen Symptomen, die aber auch auf eine Coronavirus-Infektion hinweisen könnten, dienen.

Für das Aufsuchen einer Box ist zuvor eine Terminvereinbarung unter www.141wien.at oder über die Gesundheitshotline nötig. Beim Besuch selbst wird zuerst ein Antigen-Schnelltest vorgenommen. Fällt dieser negativ aus, wird man vom Arzt behandelt. Ist das Resultat positiv, bekommt man an Ort und Stelle einen Absonderungsbescheid und ein PCR-Test wird veranlasst.

Neue Checkbox in Wien-Floridsdorf
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Die 30. Checkbox befindet sich in der Hahnemanngasse in Wien-Floridsdorf

Bisher 2,5 Prozent der Tests positiv

Exakt 63.984 Personen suchten die Checkboxen seit der Inbetriebnahme des ersten Standorts am 11. November auf. Davon wurden 1.626 positiv getestet. Das entspricht einer Rate von 2,5 Prozent. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bezeichnete den Wert als überraschend niedrig. „Wir haben eigentlich mit mehr gerechnet“, denn immerhin handle es sich hier um Personen mit Symptomen, sagte er bei einem Medientermin mit Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres anlässlich der Eröffnung des 30. Standorts in der Hahnemanngasse in Wien-Floridsdorf.

Checkboxen als Impfboxen?

Auch diese niedrigen Positiv-Rate zeigen neben anderen Indikatoren, dass die Epidemie in Wien soweit unter Kontrolle sei, „um mit einer gewissen Ruhe die weitere Entwicklung betrachten zu können“. Die Checkoxen, die in Summe bis zu 3.000 Menschen pro Tag versorgen können, bleiben laut Hacker vorerst auf unbestimmte Zeit in Betrieb. Wobei der Stadtrat am Donnerstag bekräftigte, dass zumindest einige davon mittelfristig zu Impfstellen umfunktioniert werden könnten. Für genaue Planungen sei es jetzt aber noch zu früh.