Radfahrer auf einer Straße in Wien
ORF.at/Dominique Hammer
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Verkehr

Radverkehr um zwölf Prozent gestiegen

Der Radverkehr hat im vergangenen Jahr in Wien um zwölf Prozent zugenommen. Der Zuwachs geht vor allem auf die Coronavirus-Krise zurück, in der viele Wienerinnen und Wiener lieber mit dem Rad gefahren sind, statt in „Öffis“ unterwegs zu sein.

Exakt 9,220.426 Radler wurden im Vorjahr an allen städtischen Zählstellen registriert. Das entspricht einer Steigerung von zwölf Prozent gegenüber 2019 (8,234.112), wie Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) bekannt gab. Sie will in der Folge mehr Geld für sichere Radwege ausgeben.

„Natürlich hat die Coronakrise dazu beigetragen, dass mehr Menschen das Rad für ihre Wege genützt haben, aber der Trend zum Rad steigt erfreulicherweise schon länger. Wir werden den Radverkehr in unserer Stadt weiter fördern und – in Absprache mit den Bezirken – verstärkt in den Bau von Radinfrastruktur investieren“, kündigte Sima an. „Sichere Radwege sind mir ein zentrales Anliegen.“

Stärkstes Plus gegenüber 2019 im Mai und September

Die stärksten Zuwächse an Radlerinnen und Radlern gab es im vergangenen Mai und September, wo das Plus bei 45 bzw. 23 Prozent gegenüber den Vorjahresmonaten lag. Aber auch in der kalten Jahreszeit war der Trend zum Rad bemerkbar. So lag der Anstieg im November bei 19 und im Dezember bei 13 Prozent.

An vier der 13 Radzählstellen wurde im Vorjahr die Millionengrenze überschritten: am Praterstern und Opernring, in der Operngasse sowie – erstmals – in der Lassallestraße. Und der bisherige Zählstellen-Tagesrekord wurde ebenfalls 2020 aufgestellt: Am Opernring gab es am 30. Juni 10.389 Radfahrerinnen und Radfahrer.