Sie wollen dem Kuratorium Wald die technischen Geräte zur Verfügung stellen, hieß es in einer Aussendung des Unternehmens – also ein Tiefladefahrzeug oder einen zulässigen Schwerlastkran. Außerdem wurde von der Baufirma ein zweiwöchiges Zeitfenster freigeschaufelt, in dem der Abtransport stattfinden kann. Dafür soll die Privatinitiative die Kosten übernehmen.
Maximal 60 Tonnen
Die Wiener Linien hätten die Platane bei der Josefstädter Straße gerne selbst gerettet, hieß es in einer Aussendung. Es gab eine europaweite Ausschreibung, die klären sollte, ob das durchführbar ist. Zwei Unternehmen seien zu dem Schluss gekommen, dass das technisch nicht machbar ist. Ein drittes gab an, es würde einen 100 Tonnen schweren Kran benötigen, um den riesigen Wurzelballen herauszuheben.

Doch das geht nicht, weil die Zweierlinie eine Gesamtlast von maximal 60 Tonnen verträgt. Das sei der berechnete Wert aufgrund der darunter verlaufenden U2-Röhre. Bei einer Verkleinerung des Wurzelballens wiederum wäre das Überleben des Baumes nicht gesichert.
Gespräch am Freitag
Das Risiko wollten die Wiener Linien nicht eingehen, weil damit Steuergeld verloren gegangen wäre. Das Angebot des dritten Unternehmens wäre im Bereich von 500.000 Euro gelegen. Laut dem Sprecher des Kuratoriums gibt es noch am Freitag ein Gespräch mit den Wiener Linien und einem Spezialisten, der die Umpflanzung des Baums angeblich kostenlos übernehmen will.