Antigen-Schnelltest für Schulen
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Politik

Probleme bei Schul-Testkits: Neue Logistikfirma

Mehrere Schulleiterinnen und -leiter klagen über Probleme bei der Auslieferung der CoV-Selbsttests. Seit Montag sollten Pflichtschulkinder, die zur Betreuung in der Schule sind, getestet werden. Das war nicht überall möglich. Das Ministerium hat jetzt einen neuen Lieferanten.

Verspätete Zustellung, schadhaftes Material oder überhaupt keine Lieferung. Mehrere Direktorinnen und Direktoren haben sich an „Wien heute“ gewandt. Eine Direktorin berichtete: „Mir wurde gesagt, ich soll am Sonntag von 12 bis 16 Uhr in der Schule sein, um ein Paket mit Testkits entgegenzunehmen. Das Paket ist aber nicht am Sonntag, sondern erst Montagnachmittag gekommen, als keiner mehr in der Schule war. Das Paket wurde also einfach vor die Tür gestellt.“

Die Tests sind für Schülerinnen und Schüler gedacht, die während des Lockdowns in den Schulen in Betreuung sind. Damit es dort zu möglichst wenigen Ansteckungen kommt, sollten bereits seit Montag alle Kinder die Möglichkeit haben, sich zu testen. Doch es kam zu Lieferverzögerungen.

Schultests verspätet geliefert

Es war keine logistische Meisterleistung, die Auslieferung von Selbsttests für 5.000 Schulen in Österreich. Jetzt wurde ein neuer Verteiler gesucht und die Staberl-Tests sollen bald eintreffen. Davor hatten Schulleiter ihre Not.

Ministerium: „Unser Logistikpartner hat das unterschätzt“

Martin Netzer, Generalsekretär des Bildungsministeriums, sieht die Ursache der Lieferprobleme bei den Auslieferern: „Unser Logistikpartner, mit dem wir zusammenarbeiten, hat das unterschätzt, was es bedeutet, 5.500 Schulen in Österreich binnen weniger Tage beliefern zu müssen.“

Nun arbeitet das Ministerium mit einer neuen Firma zusammen: „Wir haben mit einem neuen Logistikpartner einen Vertrag abgeschlossen. Der macht jetzt gerade die Routenplanung für die Auslieferung und wir werden ab kommender Woche mit der Auslieferung der nächsten Tranche beginnen“, sagte Netzer gegenüber „Wien heute“.

Zu diesem Zweck sollen jetzt täglich österreichweit zwischen 200.000 und 700.000 Tests geliefert werden. Auf ein genaues Datum, wann alles da ist, will sich das Ministerium aber nicht festlegen.