Aufnahme der Baustelle Matzleinsdorfer Platz, am Boden liegen längliche Metallstangen
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Verkehr

Blick in die Tiefen der U-Bahn-Baustelle

Die Stadt wird momentan an vielen Orten aufgegraben – der Grund dafür ist der U-Bahn-Bau. Am Matzleinsdorfer Platz entsteht die neue U2-Endstation und ein Umsteigeknoten zur Schnellbahn. Momentan ist dort vor allem ein großes Loch.

30 Meter geht es in die Tiefe am Matzleinsdorfer Platz. In dieser Tiefe entsteht die neue U2-Station, die ab 2028 vorerst als Endstation dienen soll. Sieben Minuten soll man dann vom Rathaus brauchen. Bevor der Tunnel vorangetrieben wird, muss erst einmal die Station ausgebaut werden. Ein Drittel der Fläche wurde schon vor Weihnachten betoniert. 14 Stunden habe man daran gearbeitet, erzählt der Bauleiter der „Presse“.

Tunnelbohrer kommt 2024

In drei Jahren – 2024 – wird dann der Tunnelbohrer, genannt „Maulwurf“, zum Einsatz kommen, schildert Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer im „Wien heute“-Interview. Gearbeitet wird in der „Knopflochmethode“, wie bei einer Operation. „Wir haben einen großen Startschacht – das Knopfloch –, von dem aus wir dann den ganzen Tunnelvortrieb bis fast zum Rathaus vortreiben werden.“

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Bauarbeiten in der u2-Baustelle Matzleinsdorfer Platz
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Ein Schweißer bei der Arbeit
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Bauarbeiten in der u2-Baustelle Matzleinsdorfer Platz
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Bauarbeiten in der u2-Baustelle Matzleinsdorfer Platz
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Stützbalken
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Stützbalken
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Aufnahme der Baustelle Matzleinsdorfer Platz, am Boden liegen längliche Metallstangen
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Eingang der Baustelle
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Davor muss aber noch der 120 Meter lange Stationstunnel gegraben werden, der breiter als der spätere U-Bahn-Tunnel ist. Es muss auch noch Platz für den Bahnsteig sein. In dem Stationstunnel wird anschließend auch der „Maulwurf“ zusammengebaut. Der Vorteil dieser Tunnelbohrmaschine besteht darin, dass sie das gesamte Material nach hinten abgibt und das von dort direkt über den Matzleinsdorfer Platz abtransportiert werden kann.

Täglich zehn bis zwölf Meter

Die Verzögerung durch eine Neuausschreibung der Arbeiten ist nicht mehr wettzumachen. Jetzt wird aber Tempo gemacht, sagt der für die Wiener Linien zuständige Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). „Weil wir dann ab 2024 jeden Tag den Tunnel zehn bis zwölf Meter, also in einer unglaublichen Intensität, vorantreiben werden.“ Damit soll die Eröffnung der neuen U2-Strecke 2028 geschafft werden.