Verschrottung Wettautomaten
PID/VOTAVA
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Chronik

Illegale Glücksspielautomaten vernichtet

Knapp 30 Glücksspielautomaten sind auf dem Gelände des Abfalllogistikzentrums in Simmering zerstört worden. Es handelte sich dabei um Automaten, die im Rahmen von Aktionen gegen das Illegale Glücksspiel in Wien beschlagnahmt worden waren.

Seit 2015 führt die Stadt Wien regelmäßig Kontrollen in Wettlokalen durch. Illegale Lokale wurden geschlossen, die verwendeten Wettterminals beschlagnahmt. Ein Jahr später, 2016, beschloss der Wiener Landtag das Wettengesetz. Die behördlichen Verfahren dauern in vielen Fällen jahrelang und führen in zahlreichen Fällen bis zu den Höchstgerichten des öffentlichen Rechts.

Nach positivem Abschluss der Strafverfahren werden die beschlagnahmten Wettterminals vernichtet. „Allein 2020 wurden 55 Lokale überprüft, drei davon behördlich geschlossen. Insgesamt wurden 38 Wettgeräte beschlagnahmt“, sagte Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Seit Inkrafttreten des Gesetzes wurden somit insgesamt 690 Spielautomaten aus dem Verkehr gezogen.

Strafen bis 22.000 Euro

Das Wettengesetz sieht auch hohe Strafen bis zu 22.000 Euro für illegale Betriebe und illegale Livewetten vor. Daneben gibt es strenge Anforderungen an die Bonität der Wettunternehmer, die Möglichkeit der Selbstsperre für Spielsüchtige sowie Zutrittskontrollen bei jedem Wettlokal, damit Jugendliche und selbstgesperrte Personen nicht wetten können.

Die 48er unterstützt seit dem Jahr 2015 beim Abtransport von beschlagnahmten illegalen Geräten. Die Automaten werden im Abfalllogistikzentrum zunächst unbrauchbar gemacht und danach fachgerecht von allen elektrischen und elektronischen Bauteilen sowie Anschlussteilen befreit. Beispielsweise werden Bildschirme aus den Geräten entfernt und sämtliche Kabel mit Zangen durchtrennt. Die unbrauchbaren Automaten werden in einem eigenen Container gesammelt und fachgerecht entsorgt.