Chronik

Jugendlicher nach Warnschuss festgenommen

Ein 17-Jähriger hat Montagabend vor einem Krisenzentrum in Simmering Polizisten bedroht. Er gab an, ein Messer zu haben und sie erstechen zu wollen. Erst nach einem Warnschuss konnte der Jugendliche festgenommen werden.

Die Polizisten waren wegen einer aggressiven Person zu dem Krisenzentrum gerufen worden. Vor dem Zentrum trafen die Beamten auf einen jungen Mann, der mehrmals gegen die Eingangstür des Gebäudes trat. Als ihn die Beamten ansprachen, drehte er sich um und ging schnellen Schrittes auf sie zu. Er schrie und drohte damit, ein Messer zu haben. Eine Hand verbarg er in seiner Jackentasche.

Warnschuss zeigte nach Sekunden Wirkung

Die Polizisten forderten ihn mit gezogen Dienstpistolen wiederholt auf, stehen zu bleiben. Das zeigte aber keine Wirkung, im Gegenteil, der Jugendliche ging weiter auf die Polizisten zu. Als kein geeigneter Abstand mehr zu dem 17-Jährigen eingehalten werden konnte, gab ein Beamter einen Warnschuss ab. „Er hätte theoretisch binnen Sekunden das Messer ziehen und auf die Polizisten einstechen können, die Situation war für die Beamte lebensbedrohlich“, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich.

Der Schuss zeigte erst nach einigen Sekunden Wirkung, der Jugendliche entfernte sich von den Polizisten, hielt aber eine Hand immer noch in der Jackentasche verborgen. Die Polizisten brachten ihn zu Boden und nahmen ihn fest. Ein Messer wurde nicht gefunden. In der Einvernahme sagte der Österreicher, dass er Drogenprobleme habe.