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Coronavirus

Erstmals Impfung für Registrierte

Am Mittwoch sind in Wien erstmals Menschen gegen das CoV-Virus geimpft worden, die laut Impfplan noch gar nicht an der Reihe gewesen wären. Möglich wurde das durch übrig gebliebene Impfdosen und weil sich die Personen zur Impfung angemeldet hatten.

Am internationalen Holocaust-Gedenktag wurden in einer Wiener Impfstraße rund 470 Shoah-Überlebende und über 85 Jahre alte IKG-Mitglieder gegen das Coronavirus geimpft. Der Bund hatte der Stadt dafür 1.000 Impfdosen zur Verfügung gestellt. Medial wurde diese Impfaktion in der Messe Wien nicht angekündigt. Angekündigt wurde daher auch nicht, dass diese Impfdosen von rund 470 der NS-Opfer nicht angenommen wurden.

„Diese restlichen 530 Dosen hat man an Menschen aus der Hochrisikogruppe der Stadt geimpft. Beginnend mit den Ältesten. Da nicht immer alle erreicht werden konnten, wurden die Nächstjüngeren bis zu 80 Jahren herangezogen (…)“, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gegenüber „Wien heute“.

Erstmals „Impf-Zuckerl“ für Registrierte

Am Mittwoch sind in Wien erstmals Menschen gegen das CoV-Virus geimpft worden, die laut Impfplan noch gar nicht an der Reihe gewesen wären. Möglich wurde das durch übrig gebliebene Impfdosen und weil sich die Personen zur Impfung angemeldet hatten.

Auch Personen mit Vorerkrankung geimpft

Auch Personen die wegen einer Erkrankung zur Riskogruppe gehören wurden geimpft. Bedingung dafür war aber, dass sie sich beim Impfservice der Stadt registriert hatten, entweder online oder über die Hotline 1450. Und dabei auch angekreuzt hatten, dass sie kurzfristig zur Verfügung stehen werden, falls Impfdosen bei anderen Aktionen übrig bleiben.

Die 530 Impfdosen aus der Aktion für die Holocaust-Überlebenden waren vom Bund für diese Aktion vorgesehen und konnten daher laut Stadt Wien nicht einfach für Pflegeheime verwendet werden, heißt es.

Panne mit Liste in Impfstraße

Zuvor war es offenbar zu einer Panne bei den Impflisten gekommen. Denn dem Vernehmen nach rund 50 Menschen mussten zunächst unverrichteter Dinge die Impfstraße wieder verlassen. Sie waren zur Impfung bestellt, es gab aber keinen Impfstoff. Ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Hacker bestätigte die Panne. Man habe sofort veranlasst, dass Impfstoff geliefert werde. Die Betroffenen seien umgehend wieder kontaktiert worden, so der Sprecher weiter. Man habe angeboten, die Impfung sofort nachzuholen.

264 neue Infektionen mit Coronavirus

Laut Landessanitätsdirektion Wien und dem medizinische Krisenstab der Stadt Wien sind in Wien in den vergangenen 24 Stunden 264 positive Tests registriert worden. Darin enthalten sind 103 Nachmeldungen der letzten Tage. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 1.420.